Fortuna Düsseldorf Fortuna spielt wieder zu null, trifft aber wieder selbst nicht
Zum dritten Mal in Folge bleiben die Düsseldorfer ohne Tor. Nach 90 durchschnittlichen Minuten in Aue heißt es am Ende 0:0.
Düsseldorf. Aus einer guten Hinrunde wollte Fortuna Düsseldorf zum Abschluss des Jahres 2016 mit einem Sieg eine sehr gute Hinrunde machen. So sagte es Trainer Friedhelm Funkel vor der Begegnung des 17. Spieltags in der 2. Fußball-Bundesliga beim Aufsteiger FC Erzgebirge Aue. Am Ende eins Spiel, das angesichts eines teilweise vereisten Rasens auf der Baustelle Erzgebirge-Stadion nur selten flüssige Kombinationen gestattete, stand ein durchaus glückliches 0:0 für die Fortuna.
Große Überraschungen bot die Aufstellung von Funkel nicht. Robin Bormuth lief erneut neben Kevin Akpoguma in der Innenverteidigung auf, Alexander Madlung nahm dafür auf der Bank Platz. Christian Gartner, der aufgrund einer Schienbeinverletzung seit August gefehlt hatte, feierte das von vielen erwartete Startelf-Comeback. Auch Adam Bodzek war wieder mit dabei, für ihn rückte Marcel Sobottka von der Position des „Sechsers“ in die offensive Viererkette des Mittelfelds.
Die Fortuna übernahm zunächst die Initiative und hatte mehr Ballbesitz, konnte gegen die heimschwachen Auer, die bislang erst eine Partie daheim gewinnen konnten, aber keine Torgefahr kreieren. Halbwegs knifflig wurde es im eigenen Strafraum erstmals nach einer Viertelstunde. Cebio Soukou war im Duell mit Akpoguma zu Fall gekommen, der Düsseldorfer Innenverteidiger hatte aber zuvor klar den Ball gespielt.
Der Großteil der ersten Hälfte war von Fouls und Zweikämpfen geprägt, in deren Bewertung Schiedsrichter Martin Petersen nicht zu jeder Zeit eine souveräne Figur abgab. Eine echte Torchance erspielte sich die Fortuna lange nicht. Stattdessen hatte der Tabellensiebte Glück, als Lukas Schmitz (29.) nach einem Eckball der Gastgeber auf der Linie klärte. Noch klarer war die Doppelchance von Soukou (35.) wenige Minuten später, der jedoch zweimal an Lukas Schmitz hängen blieb. Erst in der 45. Minute probierte es Sobottka mal im Alleingang. Sein Schuss ging jedoch am Tor vorbei.
Hennings vergibt die beste Chance für die Fortuna
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die Fortuna. Rouwen Hennings (48.) verpasste nach Hereingabe von Ihlas Bebou mit seinem Versuch nur knapp die Führung. Doch auch Aue fand schnell seinen Rhythmus. Sokou (52.), auffälligster Offensivakteur des Aufsteigers, blieb aber wie schon im ersten Durchgang an einem Düsseldorfer hängen.
Hätte Pascal Köpke in der 60. Spielminute etwas genauer gezielt, so wäre die Fortuna wohl mit leeren Händen nach Hause gefahren. Doch der FCE-Stürmer traf nur den Pfosten. Nach einer Stunde war das torlose Remis aus Sicht der Fortuna durchaus glücklich. Wie schon in Würzburg gelang es der Funkel-Elf zu selten, bis an den gegnerischen Strafraum vorzudringen.
In der Schlussphase wurde es wieder hektischer, Spielfluss gab es so gut wie nicht. Beinahe hätte die Fortuna doch noch drei Zähler mitgenommen, doch Aues Schlussmann Martin Männel parierte in der Nachspielzeit gegen Hennings.