Fortunas Bancé: Habe mich super gefühlt
Laut Büskens hat das 1:0 im Test gegen Münster den Zweck erfüllt.
Düsseldorf. Mike Büskens war am Freitag verschnupft. Nicht etwa von der durchwachsenen Leistung seiner Spieler beim mageren 1:0-Erfolg gegen den Drittligisten Preußen Münster. Fortunas Trainer war schlichtweg erkältet.
„In solchen Begegnungen geht es vor allem darum, dass Spieler auflaufen, die sonst nicht so häufig zum Einsatz kommen“, erklärte Büskens. „Auch für Aristide Bancé war es wichtig, zum ersten Mal mit der Mannschaft in einem Wettkampf zusammen zu spielen.“ Er sollte nach seinem Unterarmbruch wieder Einsatzzeiten und Wettkampfpraxis erhalten.
Das galt auch für Erwin Hoffer und natürlich auch für Bruno Soares, der mehr als ein Jahr inzwischen kein Pflichtspiel mehr bestritten hat. „Sie sollen Rhymthmus bekommen, das stand ganz oben auf der Agenda“, sagte Büskens.
Einen ordentlichen Eindruck hatte Fortunas Trainer vom aktuellsten Zugang Aristide Bancé, der nicht nur das Siegtor erzielt hatte, sondern, so lange die Kraft reichte, auch das eine oder andere Glanzlicht mit seinen Antritten und Torschüssen gesorgte hatte.
Nach 67 Minuten war der Auftritt des Afrikaners beendet. „Ich weiß nicht, ob er jetzt schon Luft für mehr hat“, erklärte Büskens. „Ich glaube schon, dass er sich die letzten Minuten ein wenig quälen musste. Aber er soll bald auch über ein ganzes Spiel kommen, da darf das dann auch weh tun.“
Fortunas neuer Stürmer selbst war zufrieden mit seiner Leistung: „Der erste Eindruck heute war sehr positiv, und man hat gesehen, dass die ganze Mannschaft Lust auf das Spiel hatte“, sagte Bancé. Die Ansprache des Trainers habe ihm sehr gefallen. „Ich war vor meinem ersten Spiel mit der Fortuna sehr optimistisch, und es ist wichtig, dass wir gewonnen haben.“
Und sein Tor war genau das, was ein Stürmer im ersten Spiel für seine neue Mannschaft braucht. „Das verschafft mir natürlich Selbstvertrauen und macht Mut für meine weiteren Aufgaben hier.“ Dass er noch nicht gänzlich fit sei, gab er unumwunden zu. Solche Spiele seien aber das Richtige, den Rückstand zur vollständigen Fitness schnell aufzuholen. „Ich habe mich heute aber schon schon super gefühlt“, sagte der 28 Jahre alte Stürmer.
Weitere wesentliche Erkenntnisse konnte Mike Büskens aus dem Testspiel am Freitag gegen den biederen Drittligisten nicht verbuchen. Nur, dass die drei defensiven Mittelfeldspieler Adam Bodzek, Andres Lambertz sowie Oliver Fink anscheinend ihrer Form weiterhin hinterher laufen.
Und Cristian Ramirez hatte nach den ansprechenden Leistungen in der Liga gegen Münster einen schwarzen Tag — ohne allerdings in der Defensive etwas anbrennen zu lassen. Dafür zeigte Bruno Soares, dass er auf einem guten Weg ist.