Vor dem wichtigen Spiel gegen Schalke Fortuna: Mit neuer Energie und Trotz

Düsseldorf · Gegen Schalke muss ein Sieg her - nicht nur, um das 2:2 in Köln zu korrigieren.

Uwe Rösler musste sich nach dem 2:2 in Köln viel Kritik gefallen lassen.

Uwe Rösler musste sich nach dem 2:2 in Köln viel Kritik gefallen lassen.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Dieses Spiel entscheidet nicht über den Klassenerhalt. Aber Fortunas Übungsleiter Uwe Rösler sagt vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga deutlich: „Das ist ein Must-Win-Game.“ Drei Zähler müssen her. Nur so könnten die verlorenen zwei Punkte aus der Begegnung mit dem 1. FC Köln (2:2) halbwegs kompensiert werden.

Im Duell der Trainer trifft Rösler (51) auf David Wagner (48). Beide kennen sich aus ihrer Zeit in England, sind dort aber nicht aufeinander getroffen. „Wir sind jetzt nicht unbedingt Freunde, aber ich schätze David sehr. Er hat in seiner Zeit bei Huddersfield Town sehr viel erreicht und viel für das Ansehen der deutschen Trainer auf der Insel getan“, sagt Fortunas Trainer über seinen Kontrahenten, dem es derzeit in Gelsenkirchen sportlich nicht besonders gut geht. Neun Spiele in Folge hat Schalke nicht gewonnen. Rücksicht kann Rösler darauf nicht nehmen. „Wir dürfen keine Angst zeigen, sondern müssen weiter marschieren“, fordert Rösler von seiner Mannschaft, die nach den zwei späten Gegentoren in Köln eine Art Kabinenschwur abgelegt hat. „So etwas wird uns nicht noch einmal passieren“, hieß es da voller Trotz.

Rösler wird seiner Mannschaft zudem „neue Energie“ für das Spiel zuführen, indem er frische Spieler einsetzen wird, die gegen Paderborn zur Startelf gehört hatten, in Köln aber ohne Einsatz blieben. So wird der zuletzt gesperrte Kaan Ayhan ebenso ins Team zurückkehren wie „Paderborn-Pechvogel“ Valon Berisha und Markus Suttner. Der Trainer vertraut seiner Mannschaft, die in den acht Liga-Spielen unter seiner Regie nur eines verloren hat. Spielerisch könne die Fortuna mit fast jeder Mannschaft der Liga zumindest mithalten. „Wir spielen nicht wie ein Tabellen-16.“, sagt Rösler. „Wenn wir jetzt noch die richtige Balance zwischen guter Defensivarbeit und torgefährlichem Offensivspiel finden, wäre das für unser Punktekonto sehr hilfreich.“

Allen sei bewusst, dass sie jetzt gewinnen müssen, um weiterhin eine Chance zu haben, die Abstiegszone verlassen zu können.