Halloran ist beeindruckt von der Arena-Stimmung
Nach seinem Startelf-Debüt muss sich der Australier nur noch an das jetzt kühlere Wetter gewöhnen.
Düsseldorf. Pünktlich zum Vormittagstraining rauschte am Mittwoch ein kühler Regenschauer über die trainierenden Fortunen als erster Vorbote für die ungemütliche und kalte deutsche Jahreszeit. Für den sonnenverwöhnten Australier Ben Halloran wird das die nächste Herausforderung auf der anderen Seite der Erdkugel sein.
„Aber auch daran werde ich mich gewöhnen, schließlich werde ich jetzt drei Jahre hier sein“, sagt der 21-jährige Mittelfeldspieler des Zweitligisten, der bei der Fortuna einen Vertrag bis 2016 unterschrieben hat.
Ob er den erfüllt? Auch sein Landsmann Robbie Kruse hatte einen Dreijahresvertrag unterschrieben, ehe er in der vergangenen Saison durchstartete und dann für eine festgelegte Ablösesumme im Sommer zu Bundesligist Leverkusen wechselte.
Halloran zeigt jetzt im ersten Jahr schon deutlich weniger Anpassungsprobleme als Kruse damals, am Montagabend spielte er gegen Fürth gleich bei seiner Premiere über die volle Distanz. Was der junge Profi aber durchaus selbstkritisch betrachtet: „In der ersten Hälfte hatte ich arge Probleme, habe überhaupt nicht in meinen Rhythmus gefunden.“ Doch weil das gesamte Team sich mit einer unterirdischen Vorstellung das Pfeifkonzert zur Pause einhandelte, fiel das nicht weiter auf.
Beeindruckt sei er von der Stimmung nach dem Wechsel gewesen, sagt er — von den zwar emotionalen, aber nicht so begeisterungsfähigen Australiern kenne er das nicht. In der Mannschaft habe er sich in den ersten vier Monaten gut aufgenommen gefühlt, Halloran paukt derzeit mit Charly Benschop die deutsche Sprache.
Ein „Mir geht es gut, danke“ kommt schon flüssig über die Lippen. Ansonsten „leidet“ er diesbezüglich unter der deutschen Internationalität: „Hier spricht jeder gut Englisch, da komme ich ohne Deutsch gut klar.“ Und wenn er nicht mehr weiter weiß, kann er Ex-Fortuna Robbie Kruse fragen.
Ein paar Mal haben sich die Landsmänner getroffen, seit Kruse im Sommer nach Leverkusen gewechselt war. Und nicht zuletzt bekommt Halloran durch seine WG-Mitbewohnerin, eine australische Architektin, ein bisschen Heimatgefühl mit. An das Wetter aber, da will und muss er sich jetzt erst einmal gewöhnen, sagt Ben Halloran.