Sieg gegen Fürth: Benschop erlöst Fortuna

Mit zwei Toren sorgt der 24-Jährige für den wichtigen Sieg gegen Fürth.

Düsseldorf. Wenn Fortunas Trainer Mike Büskens mit dieser Startaufstellung mindestens beim Gegner für Verwirrung gesorgt hatte, war schon mal ein Ziel erreicht. Ansonsten reichten die Beurteilungen vorher aus Düsseldorfer Sicht von „wurde ja mal Zeit“ über „ganz schön mutig“ bis zu „Hopp oder Topp“.

Am Ende war es leistungsmäßig keine Offenbarung, das Ergebnis stimmte aber für den Fußball-Zweitligisten: Die Fortuna schaffte mit dem 2:1 (0:1) gegen Greuther Fürth einen wichtigen Sieg, nach dem es lange nicht aussah.

Denn nicht nur bei den Fürthern sorgten Büskens Entscheidungen für einige Überraschungseffekte: Ivan Paurevic gab sein Startelf-Debüt in dieser Saison, und Ben Halloran spielte überhaupt das erste Mal für die Düsseldorfer. Adam Bodzek und Stefan Reisinger mussten überraschend auf der Bank Platz nehmen.

Auch das Mitwirken von Charlison Benschop statt Aristide Bancé in der Sturmspitze war einigermaßen unerwartet. Drei vermeintliche Stammkräfte, bisweilen Leistungsträger genannt, mal eben nur Ersatz.

Zudem ersetzte Bruno Soares in der Innenverteidigung Dustin Bomheuer, und erwartungsgemäß kehrte Axel Bellinghausen ins rechte Mittelfeld zurück — statt des verletzten Giannis Gianniotas. Fünf Veränderungen also zum vorherigen Spiel gegen den FSV Frankfurt (0:0), eine ganz schön mutige Herangehensweise. Aber wurde Fortunas Trainer dafür belohnt?

Die Entscheidung für Soares ging im wahrsten Sinne schon mal nach hinten los: Der Brasilianer wusste sich nach einem Missverständnis mit Innenverteidiger-Kollege Stelios Malezas nur mit einem Foul zu helfen, sah die Gelbe Karte, und Florian Trinks zirkelte die Kugel aus fast 30 Metern zur frühen Fürther Führung ins Netz.

Die Veränderungen im Mittelfeld mit Paurevic in der defensiven Zentrale und Halloran auf dem rechten Flügel brachten auch nicht das erhoffte spielerische Element. Ganz im Gegenteil: Das offensive Zusammenspiel hatte den Namen nicht verdient, ob nun durch langsame Entscheidung von Paurevic oder Ballverluste von Halloran.

Doch dann kam die Verletzung von Christian Ramirez, die dem eingewechselten Heinrich Schmidtgal das Fortuna-Debüt verschaffte. Als es sechs „Neulinge“ bei der Fortuna im Team waren, drehte sich die Begegnung. Schmidtgal leitete die Szene zum 1:1 ein und legte das 2:1 direkt vor.