Holthaus: Nun bin ich bei Fortuna angekommen

Nach dem ansprechenden Auftritt im Testspiel will sich der Ex-Bochumer noch mehr reinhängen.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Am liebsten hätte Fabian Holthaus die Fußballschuhe gleich anbehalten. Nach seiner sehr guten Leistung beim 6:0-Erfolg im Test beim VfB Hilden am Donnerstag war der Ex-Bochumer richtig glücklich. Es war sein allererster Auftritt für die Fortuna, und der 20 Jahre alte Profi hat mehr als nur angedeutet, dass er als Außenverteidiger auf der linken Seite eine echte Alternative für den Fußball-Zweitligisten sein könnte.

Als dann ein paar Minuten vergangen waren, fühlte er doch die Strapazen nach seiner langen Wettkampfpause. „Die 90 Minuten auf dem tiefen Boden waren natürlich anstrengend, aber mir geht es ganz gut“, sagte Holthaus nach dem Duschen im Kabinengang am Hildener Bandsbusch. „Wir haben in den letzten Wochen viel gearbeitet, auch mit dem Athletiktrainer, so dass ich das Spiel gut wegstecken werde.“

6:0 in Hilden: Fortuna kann doch noch gewinnen
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Die Hoffnung, dass Holthaus bereits für das Spiel gegen den TSV 1860 München am kommenden Sonntag ein Anwärter für einen Platz in der Startelf sein könnte, dämpfte Frank Kramer. „Für die ersten Gehversuche war das sehr ordentlich“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Es war sein erstes Spiel und wir müssen ihn an die Belastung heranführen.“

Für Holthaus selbst war es wichtig, überhaupt den Anschluss gefunden zu haben. „Am Anfang war es schon ein aufregendes Gefühl, endlich dabei zu sein“, sagte der Abwehrspieler, der in Hilden mit seinen Flankenläufen und dem guten Verständnis mit seinen Nebenspielern punkten konnte. „Seit drei Wochen bin ich erst richtig dabei und sofort von den Mannschaftskameraden akzeptiert worden“. Doch noch scheint es ein Stück des Weges zu gehen, bevor Holthaus auch in der 2. Liga auf dem Platz stehen wird. „Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich absolut fit werde und der Mannschaft helfen kann.“ Auch er weiß, dass seine Stunde schlagen wird, aber wohl noch nicht in diesem Monat.

„Es ist am Anfang wirklich blöd gelaufen“, meinte Holthaus, der bereits das Auftrakttraining wegen einer Muskelverletzung aus Sprintübungen am Tag vorher verpasst hatte. Dann kam noch eine Operation an den Weisheitszähnen dazu, so dass der 20 Jahre alte Defensivspieler die ersten Wochen nur eingeschränkt trainieren konnte. „Jetzt habe ich alles hinter mir und bin voller Vorfreude auf das erste Pflichtspiel, das ich für die Fortuna bestreiten darf“, sagte Holthaus. „Nun bin ich endlich angekommen.“