Einen Zaun musste Uwe Weidemann nicht um die Bitburger Sportschule ziehen. "Die Zeiten sind doch vorbei, dass Spieler über die Stränge schlagen", sagt der Trainer der Fortuna. Ob er von seiner eigenen Zeit als aktiver Bundesliga-Profi spricht? Auch wenn auf dem ehemaligen US-Militärgelände zwischen verschiedenen Unternehmen einige Diskotheken, eine Spielhalle und das Party-Hotel "Eifelstern" angesiedelt sind, war das für die kickenden Angestellten der Fortuna kein Thema. Wahrscheinlich waren die Fortunen abends auch einfach nur zu erschöpft nach zwei Trainingseinheiten.

"Vorbereitung ist hart, Vorbereitung muss weh tun", sagt der Trainer, "man sieht, dass jeder am 28. Juli zum Saisonstart spielen will." Mancher von den Jüngeren zog sich zum Zocken mit der Spielkonsole abends früh zurück, ältere Spieler wie Markus Anfang und Henri Heeren sinnierten beim Kaffee an der Hotel-Bar über Lebens- und Fußball-Philosophien. Ganz zu schweigen vom Wetter, das seit Montag keinen wirklich aus den trockenen vier Wänden locken konnte.