Julian Schauerte: "Es macht richtig Spaß bei der Fortuna"

Fortunas neuer Verteidiger hat wie die Fortuna ambitionierte Ziele: Der 26-Jährige will Bundesliga-Spieler werden.

Foto: Christof Wolff

Als Außenverteidiger gilt Julian Schauerte als einer der Top-Vorbereiter in der 2. Bundesliga. Vom SV Sandhausen kam der 26-Jährige nach Düsseldorf und hat sich mit der Fortuna ehrgeizige Ziele gesetzt. Wir sprachen mit dem neuen Spieler.

Herr Schauerte, wie sind die ersten Tage in Düsseldorf aus Ihrer Sicht verlaufen?

Julian Schauerte: Vom ersten Tag an fühle ich mich hier sehr wohl, wurde sehr gut vom Team empfangen. Ich bin auch schon in die eigene Wohnung eingezogen. Es macht richtig Spaß.

Warum haben Sie sich für die Fortuna entschieden?

Schauerte: Wir hatten schon sehr früh in der Rückrunde Kontakt miteinander. Ich habe damals mit Herrn Köstner gesprochen. Aber alle anderen Gespräche sind ebenfalls sehr angenehm verlaufen. Es hat gut gepasst. Der Club hat Ambitionen, die sich mit meinen decken. Ich möchte gerne irgendwann in der ersten Liga spielen, am besten mit der Fortuna. Wir müssen aber Schritt für Schritt gehen.

Mit Sandhausen gegen Fortuna hat es zuletzt nicht so gut geklappt . . .

Schauerte: Ich war damals nicht ganz fit, der Trainer hat mich jedoch direkt wieder von Anfang an aufgestellt. Dann war es tatsächlich nicht mein bester Tag. Aber auch als Mannschaft haben wir nicht so gut gespielt.

Wie groß ist das Potenzial Ihrer neuen Mannschaft?

Schauerte: Ich war jetzt fünf Jahre in Sandhausen, da wurden die Ziele nicht so hochgesteckt. Ich wollte zu einem Verein, der oben mitspielen kann. Hier stimmen auch das Umfeld und das Stadion. Die ersten Tage hat man selbst beim Training eine Gänsehaut, wenn man die Arena im Rücken spürt.

Sie waren in Sandhausen eine Führungsfigur, wollen Sie das auch in Düsseldorf sein?

Schauerte: Ich war zweiter Kapitän in Sandhausen, muss aber jetzt erst einmal meinen Platz in der Mannschaft finden und kann keine großen Ansprüche stellen. Der Stellenwert definiert sich auch über die Leistung. Ich möchte in die erste Elf, und dann wird man weitersehen.

Wo liegen die Stärken des Julian Schauerte auf dem Platz?

Schauerte: Ich habe ursprünglich im Mittelfeld gespielt, und eigentlich passt die Außenverteidigerposition gut zu meinen Qualitäten als relativ schneller Spieler. Ich möchte viele Ballkontakte, Tore vorbereiten, aber auch meine defensive Aufgabe gut erledigen. Definitiv kann ich sowohl offensiv als auch defensiv noch dazulernen.

Welchen Eindruck haben Sie von den Mitspielern?

Schauerte: Wir haben sehr viele erfahrene Spieler im Team, aber auch die Mischung stimmt offensichtlich. Für die Qualität haben wir mal vier, fünf gute Leute dazugeholt. Und wie gut die Mannschaft ist, hat man ja auch zum Abschluss der Saison gesehen. Wir Neuen wollen dazu beitragen, dass die Fortuna noch stärker wird.

Freuen Sie sich auf die Atmosphäre in der Arena?
Schauerte: Die Stimmung war auch einer der Gründe, warum ich zur Fortuna wechseln wollte. Es war schon als Gästespieler ein überragendes Gefühl in die Arena einzulaufen. Ich hoffe, dass es am 1. August eine ausverkaufte Arena geben wird. Natürlich ist ein guter Start wichtig.

Wie wichtig war die Klärung der Trainerfrage?
Schauerte:
Ich war immer informiert über den Stand. Da gab es keine Probleme für mich. Wir haben da jetzt mit den Trainern auch eine gute Mischung. Die Arbeit macht Spaß. Die Testergebnisse waren auch insgesamt positiv.

Die Familie wohnt im Sauerland, Sie werden wohl keine großartigen Eingewöhnungsprobleme haben, oder?
Schauerte:
Nein, ganz bestimmt nicht, da ich ja auch im Rheinland schon bei Leverkusen gespielt habe. Außerdem studieren ein paar Freunde in Köln. Wobei die Freundin erst einmal ihren beruflichen Weg weitergeht und noch nicht mitgekommen ist.