Testspiel: Fortuna Düsseldorf - FC Lorient 3:3 (0:1) Kinjos Verletzung überschattet Testspiel
Die Fortuna trennt sich 3:3 (0:1) vom französischen Erstligisten FC Lorient. Doch die starke Leistung der Funkel-Elf rückt nach einem brutalen Foul in den Hintergrund.
Düsseldorf. Fortuna erkämpft sich im Rahmen des Trainingslagers im österreichischen Trainingslager gegen den französischen Erstligisten FC Lorient ein 3:3 (0:1). Die Tore für die Düsseldorfer erzielten der 19-jährige Justin Kinjo (2) und Ihlas Bebou.
Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel, die am Morgen noch trainiert hatte, hinterließ im Stadion von St. Ulrich am Pillersee vor etwa 200 mitgereisten Düsseldorfer Fans vor allem im zweiten Durchgang einen sehr guten Eindruck. Und so meinte Trainer Friedhelm Funkel nach der Partie: „Ich bin hochzufrieden mit der heutigen Leistung. Die Jungs haben sich voll reingehangen.“
Die erste Hälfte war vor allem defensiv strukturiert, in der zweiten stimmte auch die Offensiv-Leistung. Überschattet wurde die Partie von der Verletzung des zweifachen Torschützen Justin Kinjo, der eine Viertelstunde vor Schluss nach einem bösen Foul von Didier M’Dong mit einer Knieverletzung vom Platz getragen werden musste. Kinjo selbst gab hinterher aber Entwarnung: Es gehe ihm schon etwas besser, es sehe so aus, als wäre der Bandapparat nicht beschädigt. Allerdings würde den Japaner in der Vorbereitung auch ein Meniskusriss weit zurückwerfen. Angeblich hätte man den Stollenabdruck seines foulenden Gegenspielers noch auf dem Oberschenkel sehen können, bevor der Franzose mit dem Schuh zum Knie von Kinjo abrutschte. Das Knie des 19-Jährigen hat sich dabei leicht verdreht
Zuvor waren die Franzosen in der 27. Minute durch einen Treffer von Denis Bouanga in Führung gegangen, der nach einer schönen Kombination frei vor Torsteher Michael Rensing auftauchte. Auffälligste Fortunen waren im ersten Durchgang die Innenverteidiger Robin Bormuth und Kevin Akpoguma, an denen sich die Franzosen die Zähne ausbissen. Starke Szenen hatte bei seinem Debüt im Fortuna-Trikot auch Spielmacher Özkan Yildirim, der die größte Fortuna-Chance im ersten Durchgang hatte. Außergewöhnlich offensiv agierten die beiden Außenverteidiger Julian Koch und Lukas Schmitz, die im Stile von Außenstürmer agierten.
Mit Wiederbeginn veränderte Funkel seine Elf auf neun Positionen — lediglich Torhüter Michael Rensing und Akpoguma blieben 90 Minuten lang auf dem Platz. Nun kam im defensiven Mittelfeld die große Zeit von Justin Kinjo, der seine Leistung mit seinen beiden sehenswerten und unhaltbaren Treffern zum 1:1 (52.) und 2:2 (56.) krönte. Vier Minuten später erzielte Ihlas Bebou das 3:2, der eine Kopfballverlängerung von Igor Karlo Majic verwandelte. Die Bretonen kamen noch zum 3:3, was angesichts der schweren Verletzung von Kinjo aber kaum noch jemanden interessierte. “ Mehr zur Fortuna lesen Sie auf Seite 22