Kommentar zu Fortuna Düsseldorf Trennung von Schäfer: Mit einem blauen Auge
Düsseldorf · Die berühmte Kuh ist vom Eis. Es war ein schwerer Weg, an dessen Ziel die Fortuna eine große Summe an Geld einspart. Denn die Einigung mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer war überfällig, weil sie die Handlungsmöglichkeiten des Vereins bei einem Jahresgehalt von mehr als einer halben Million Euro extrem eingeschränkt hat.
Zudem war der ehemalige Vereinsboss auch noch an den Prämien (beim Nichtabstieg zum Beispiel) beteiligt. Nun hat die Aufsichtsratsspitze diese kostenspielige Personalie mit einem leicht blauen Auge erledigt und Schäfer ist von der Gehaltsliste verschwunden, auf der er sich sonst bis Juni 2021 befunden hätte.
Die Frage ist erlaubt, warum jetzt etwas mehr als ein Jahr vergehen musste, bis diese „gütliche“ Einigung vollzogen werden konnte. Reinhold Ernst wollte als (damaliger) Aufsichtsratsvorsitzender nicht auf zu hohe Forderungen von Schäfer eingehen. Auch weil er sich persönlich von seinem Kontrahenten immer wieder attackiert gefühlt hatte. Die Fronten verhärteten sich, niemand wollte einlenken.
Mit dem Wechsel in der Führung des Kontrollgremiums ergaben sich neue Chancen, das Thema zu einem Ende zu führen. Ohne Abfindung war dies sicherlich nicht möglich. Aber nun ist die Unsicherheit in dieser Frage vorbei.