Fortuna Düsseldorf Kramer: „Es gibt keinen neuen Rückschlag“

Fortunas Trainer Frank Kramer ist sicher, dass seine Elf am Montag auf St. Pauli richtig dagegen hält.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Der Plan von Frank Kramer ist ebenso einfach und wie auch für den Gegner bestimmt kein Geheimnis. Fortunas Trainer möchte, dass seine Mannschaft am Montag im Topspiel des 14. Spieltages der 2. Fußball-Bundesliga auf St. Pauli an die Leistung vom letzten Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth möglichst nahtlos anknüpfen. „Wir werden alles versuchen, um aus Hamburg etwas mitzunehmen“, sagte Kramer. Und am liebsten will er das mit derselben Mannschaft schaffen, die den 1:0-Erfolg zuletzt sicherte.

Dieser Elf schenkt er das Vertrauen, auch wenn vor allem Joel Pohjanpalo, Lukas Schmitz und Ihlas Bebou unter der Woche das Testspiel gegen den KFC Uerdin-gen (8:1) eindrucksvoll zur Eigenwerbung nutzten und ihre Ansprüche anmeldeten. Die einzige Ungewissheit in der Aufstellung ist Axel Bellinghausen, der die Woche nicht mit der Mannschaft trainieren konnte und erst am Freitag Nachmittag die ersten richtigen „Gehversuche“ mit den Kollegen unternehmen konnte. „Er ist noch fraglich, es wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden, ob Axel mitwirken kann“, sagte gestern Fortuna-Sprecher Kai Niemann.

Für einen möglichen Ausfall der Kämpfernatur könnte erneut Fabian Holthaus in die Mannschaft auf den Posten des linken Verteidigers rücken. So müsste der Trainer nicht die halbe Mannschaft umbauen und könnte Julian Koch auf der Sechser-Position belassen. Auch Julian Schauerte kommt deutlich besser auf der rechten Verteidiger-Seite klar als auf der linken. „Bei Bellinghausen wird es eine Punktlandung, wenn er dann spielt“, meint Kramer.

Erneut hat der Trainer betont, dass es in St. Pauli vor allem auf die Einstellung ankommen wird. „Bei dieser grandiosen Atmosphäre ist es wichtig, von der ersten Sekunde an dagegen zu halten“, sagte Fortunas Cheftrainer, der es nicht für leichter hält, auf einen Gegner zu treffen, der wohl mehr für das Spiel machen wird, als es zuletzt Fürth gezeigt hatte. „Jede Aufgabe in dieser Liga ist schwierig.“

Einen Rückschlag und ein neues Wellental wird es, wie es Kramer nun erneut ansprach, nach der Nürnberg-Erfahrung nicht geben. „Es stimmt natürlich, dass wir insgesamt mehr Konstanz in unsere Leistungen bringen müssen“, sagte Fortunas Cheftrainer, der fordert, dass seine Spieler mit der richtigen Überzeugung in die Zweikämpfe gehen müssen. „Dann machen wir es dem Gegner jedenfalls schwer.“

In der Rolle eines unbequemen Gegners, der aggressiv und bissig dagegenhält, möchte Kramer in seiner Mannschaft am Montag sehen. Immerhin hat Fortuna in zwei der letzten drei Ligaspiele kein Gegentor kassiert. „Wir müssen uns auf die Basics konzentrieren, dann passieren auch nicht so viele Fehler“, sagt Kramer. Gegen Fürth hat das zuletzt funktioniert.