Fortuna Düsseldorf Kramer gegen Streich: Ein Duell der Emotionen

Zwei Freunde treffen am Samstag in der Arena aufeinander, wenn Fortuna gegen den SC Freiburg spielt.

Düsseldorf. Fußball ist nicht nur „spielen, kämpfen, gewinnen“. Die handelnden Personen stehen ebenfalls immer im Mittelpunkt. So werden sich die Augen der Zuschauer in der Arena am Samstag (13 Uhr) besonders auf zwei Persönlichkeiten des SC Freiburg richten. Auf Nils Petersen und Christian Streich.

„Wir dürfen nicht den Fehler machen, dass wir die Freiburger Offensive nur auf Nils Petersen reduzieren“, warnt Fortunas Trainer Frank Kramer vor dem Torjäger des Gegners. „Nicht allein ihn müssen wir aufhalten und alle anderen dafür aus dem Blick lassen.“ Der zweitbeste Torschütze der Liga (vier Treffer) wird auch nicht von einem einzelnen Fortunen bewacht werden. So ist jedenfalls der Plan. Die ganze Abwehr soll aufpassen und darüber hinaus sich auch um die torgefährlichen Mike Frantz und Maximilian Philipp kümmern. „Insgesamt müssen wir hinten hellwach sein“, meint Fortunas Trainer. „Die Bälle dürfen gar nicht erst in der Spitze ankommen. Das wird also eine Arbeit für die gesamte Mannschaft.“

Der Respekt vor den Breisgauern ist groß. „Sie spielen sehr wuchtig, beschäftigen den Gegner auf dem ganzen Platz“, sagt der Trainer. „Da steht viel Qualität zur Verfügung. Und sie sind vollkommen zurecht einer der Aufstiegs-Aspiranten“. Auch, weil der Kader des SC sehr ausgeglichen besetzt ist, und nach Kramers Ansicht die kurzfristigen Ausfälle in der Kette für die Freiburger kein Problem darstellen sollten. „Das werden sie auffangen können“, glaubt Fortunas Trainer, der sich besonders auf das Wiedersehen mit seinem Kollegen Christian Streich freut. „Ich kenne Christian schon sehr lange und sehr gut Ich schätze ihn sehr“, sagt Kramer. Und seine Einschätzung, dass beide sehr lebhafte Trainer seien, kann der Beobachter ohne Weiteres teilen. „Seine Handschrift ist in Freiburg unverkennbar. Und seine Leistung kann man nicht hoch genug bewerten.“

Dass beide Trainer nicht gut verlieren können, räumt Kramer mit einem Lächeln ebenfalls ein. Ganz so tragisch wäre es für ihn trotz der Freundschaft untereinander nicht, wenn sich Streich am Samstag in der Arena über verlorene drei Punkte ärgern müsste. Über diese Art der Emotionen aufseiten des „Freiburger Vulkans“ würden sich die Zuschauer in der Arena sicherlich am meisten freuen.