Mathis Bolly fühlt sich fit für die Saison
Gegen Energie Cottbus gilt der Flügelflitzer der Fortuna als Startelfkandidat.
Düsseldorf. Mathis Bolly spricht wohl für die meisten seiner Mannschaftskollegen: „Wir sind bereit für die Saison.“ Lediglich drei verletzte Fortunaprofis fallen aus — Heinrich Schmidtgal, Stelios Malezas und Ihlas Bebou. Ansonsten kann Trainer Mike Büskens beim Fußball-Zweitligisten aus dem Vollen schöpfen. Auch Mittelfeldspieler Bolly ist einsatzbereit für den Start Montagabend gegen Energie Cottbus. „Ich bin ohne Verletzung durch die Vorbereitung gekommen, war nur am vergangenen Wochenende mal krank.“
Sein Einsatz Montagabend ist auch deshalb wahrscheinlich. Andere Kandidaten müssen da mehr zittern. Angefangen mit der wichtigen Frage nach der „Nummer eins“ im Tor — Fabian Giefer oder Michael Rensing? Beide haben einen starken Eindruck hinterlassen, ihre Qualitäten sowohl in der Vergangenheit als auch in der aktuellen Vorbereitung unter Beweis gestellt. Anders als bei den Feldspielern dürfte diese Entscheidung im Normalfall für die gesamte Saison gelten — das macht sie so heikel.
Für die Rechtsverteidiger-Position kommen sowohl Tobias Levels als auch Leon Balogun in Frage. Levels vielleicht, wenn hinter einem offensiveren Mittelfeldspieler eine defensivere Absicherung benötigt wird. Balogun andererseits, wenn aus der Viererkette zusätzlich mehr Druck gemacht werden soll.
Im Sturm läuft bei einer 4-4-2-Aufstellung alles auf Stefan Reisinger und Charlison Benschop hinaus — Gerrit Wegkamp dürfte nach seiner guten Vorbereitung aber die besten Chancen auf einen Einsatz als „Joker“ haben. Wenn sich Levan Kenia weiter entwickelt, könnte der 22-Jährige in einem 4-2-3-1-System zentral hinter nur einer Spitze spielen. Doch das ist für Montagabend eher nicht zu erwarten.
Irgendwann wird im Vorfeld der ersten Begegnung der Punkt kommen, an dem er sich festlegen muss, weiß Trainer Mike Büskens. Die „Eindrücke aus der Vorbereitung“ fließen mit ein, aber auch die taktischen Möglichkeiten: „Was hilft uns gegen den Gegner, welche Mittel wollen wir einsetzen?“
Bolly hätte dann gute Karten, wenn schnell über die Flügel gespielt werden soll. Zumindest habe er aus der vergangenen Saison gelernt: „Ich höre jetzt besser auf meinen Körper, verhalte mich professioneller und übertreibe es nicht beim Training.“ Mit zusätzlichen Gymnastikeinheiten hat er sich fit gemacht für den Saisonstart — und ist bereit, seinen Beitrag zu leisten, sagt er. m.g.