Meier: Nur ein Sieg zählt
Name und Klasse des Gegners spielen am Sonntag keine Rolle. Die Fortunen sollen die Atmosphäre aufsaugen und alles geben.
Düsseldorf. Norbert Meier fordert für das letzte Liga-Spiel von seinen Profis einen Tunnelblick. Der Derbycharakter vor 51 000 Zuschauern spiele bei der Begegnung am Sonntag mit dem MSV Duisburg (13.30 Uhr/Arena) ebenso keine Rolle wie die Tatsache, dass er selbst dort einmal als Trainer gearbeitet habe. „Es ist völlig egal, gegen wen es geht. Es zählt nur das Ziel, das wir haben.
Das ist ein Sieg, woraus die Teilnahme an den Relegationsspielen folgt“, sagt Meier, der selbst bereits so stark vom Vorstartfieber ergriffen ist, dass er am Sonntag um fünf Uhr morgens an den Stadiontoren schauen möchte, ob schon jemand seiner Spieler da sei.
Die Fans werden eine andere Mannschaft sehen als in Fürth. Sie wird brennen, verspricht der Trainer. „Wir haben ganz sachlich und ruhig darüber gesprochen, dass eine Leistung wie beim 1:1 in Fürth nicht reichen wird“, erklärt Meier, der aber sehr zuversichtlich und voller Freude in dieses „Herzschlagfinale“ geht.
Es geht gegen einen Gegner, der nicht nur zum Gratulieren kommt. „Die Zebras haben sich berappelt, und es ist völlig legitim, dass sie alles geben werden, um uns die Suppe zu versalzen“, sagt Fortunas Trainer.
Damit sich seine Spieler völlig auf das eigene Spiel konzentrieren können, werden keine Zwischenergebnisse gemeldet „Die Jungs sollen diese Atmosphäre gierig aufsaugen“, sagt Meier, der selbst Erfahrungen im Aufstiegskampf als Spieler gesammelt hat.
1981 stieg er mit Werder Bremen durch einen 3:0-Erfolg in Oldenburg auf und war sogar unter den Torschützen. „Das kann man nicht mehr vergleichen“, sagt Meier. „Da hatte ich viel längere Haare, und diesmal spielen wir in einer ausverkauften und stimmungsvollen Arena.“
Wie die Mannschaft spielen wird, weiß Meier noch nicht. Ob Jens Langeneke fit genug sein wird, ist ebenfalls noch offen. Maximilian Beister sei noch nicht bei 100 Prozent und kommt wohl eher als Joker ins Spiel.