Meier: Wir sind fokussiert

Im Heimspiel gegen Bremen hofft Fortunas Trainer für sein Team auch auf stimmungsvolle Fans.

Düsseldorf. Norbert Meier hat vor dem Spiel gegen Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr/Arena) größere Baustellen als die Streitigkeiten seiner Spieler im Training. „Mir wäre es am liebsten, wenn keine Fotografen die täglichen Übungen beobachten würden. Dann hätten wir vor diesem Thema Ruhe.“

Für Fortunas Trainer ist das auch keine Diskussion wert, „weil es um Fußball geht und nicht um Halma“. Diese Aggressivität im Training würde eher darauf hindeuten, dass die Spieler den Frust des 0:3 von Hoffenheim im Training abbauen würden.

Also kein Grund zur Besorgnis. Die Mannschaft sei sehr fokussiert auf das Spiel zwischen zwei Teams, die lediglich zwei Punkte trennen. Im Falle eines Sieges könnte Fortuna an den Gästen vorbeiziehen.

Doch dazu bedarf es einer konzentrierten Leistung seiner Mannschaft, die um die Bedeutung des Spiels wisse. „Wir müssen uns von allen Dingen befreien, die Druck auf uns ausüben“, sagte Meier.

„Schließlich haben wir es trotz der Negativerlebnisse der vergangenen Wochen nach wie vor selbst in der Hand.“ Die Mannschaft soll das zeigen, was sie stark gemacht und womit sie die 29 Punkte in der Bundesliga eingefahren hat. „Dann wird auch das Quäntchen Glück zurückkehren.“

Die personellen Probleme, die die Bremer plagen, interessieren Meier nicht. „Wir dürfen nur auf uns schauen, sonst verlieren wir die Konzentration.“ Mit der nötigen Leidenschaft will die Mannschaft im ausverkauften Stadion für entsprechenden Rückenwind sorgen.

„Unsere Fans waren in der Vergangenheit oft genug der 12. Mann. Dieses Privileg müssen wir uns im Endspurt zunutze machen“, sagte Fortunas Trainer, dem Mathis Bolly, Cristian Ramírez (beide Faserriss), Robert Tesche (Gelbsperre), Bruno Soares (gelöstes Narbengewebe), Adam Bodzek (Bluterguss) sowie Ronny Garbuschewski (Mandelentzündung) nicht zur Verfügung stehen.

Eine besondere Leitfigur benötige seine Mannschaft nicht. „Es geht auch über ein funktionierendes Gesamtgefüge“, sagte Meier, der den von den Fans geforderten Jens Langeneke nicht in die Startformation stellen kann.

„Er hat ein taubes Gefühl im Arm, und so lange wir nicht wissen, was das zu bedeuten hat, wäre das Risiko zu groß, ihn mit so viel Verantwortung zu betrauen“, sagte Meier. Jetzt muss die Mannschaft beweisen, was der viel beschworene Teamgeist wirklich wert ist.