Gerne hätte "Lumpi" sich selbst mit einem Sieg am Samstag beim SC Paderborn beschenkt, doch mit dem 0:0 konnte er auch gut leben: "Wir haben mit dieser Leistung allen gezeigt, dass wir wollten und haben auch alles dafür getan."

Nur eben keine Tore geschossen. Doch das spielte schon am Samstagabend bei der Weihnachtsfeier des Klubs mit 500 bezahlenden Gästen (95 Euro pro Person) keine Rolle mehr. Vier Zähler Rückstand auf Emden (Relegationsplatz) und deren sechs auf Berlin (zweiter Aufstiegsplatz) lassen die Verantwortlichen beim Tabellenvierten entspannt den Jahreswechsel begehen.

Schließlich konnte Trainer Norbert Meier überzeugend darlegen, dass er die Mannschaft auf Aufstiegskurs bringen kann. Dafür verteilte der 50-Jährige die individuellen Trainingspläne und verabschiedete seine Spieler in die Winterpause. Auf das traditionelle "Auslaufen" nach einem Meisterschaftsspiel verzichtete Meier. "Das war eine kräftezehrende Halbserie, jetzt ist Zeit, sich auch mal etwas auszuruhen."

Allerdings gilt das bedingt, vielleicht höchstens für die fitten Stammspieler. Vom Rest des Teams erwartet der Trainer viel Eigenarbeit bis zum Wiederbeginn der Vorbereitung: "Der eine oder andere wird sicher etwas mehr tun müssen, um wieder den Anschluss herzustellen."

Seien es die in der Hinrunde teils länger ausgefallenen Spieler, aber auch jene, die zuletzt selten im Kader waren. Der Tag nach der Weihnachtsfeier war also auch für Lambertz’ Kollegen der Tag davor: Denn die Vorbereitung hat bereits begonnen.