Mit Kampfgeist in die Woche der Wahrheit
Die Fortuna muss sich heute in Dortmund wieder als echte Mannschaft präsentieren.
Düsseldorf. Die Zeit der Gespräche ist vorbei. Jetzt müssen die Spieler von Fortuna Düsseldorf auf dem Platz zeigen, ob sie verstanden haben, was ihnen die Trainer diesmal noch auf die "sanfte Tour" mitgeteilt hat. "Es hätte doch keinen Zweck gehabt, drauf zu hauen", erklärt Uwe Weidemann vor dem heutigen Spiel bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund (14 Uhr/Westfalenstadion). Der Trainer der Fortuna macht aber deutlich, dass die Mannschaft jetzt gefordert ist. Und nicht etwa als Ansammlung von Schönspielern, sondern als Kämpfer bis zur letzten Minute. "Es ist richtig, dass trotz der Niederlage eigentlich nichts passiert ist", so Weidemann. "Aber die Spieler müssen die richtigen Schlüsse aus der Situation ziehen."
Natürlich war es wichtig und richtig, dass sich die Spieler nach dem 1:3 gegen Wuppertal selbstkritisch gegeben haben. "Aber was hilft das, wenn wir wieder die ersten 20 Minuten verschlafen oder den Kampf nicht annehmen", sagt der Trainer der Fortuna, der damit rechnet, dass mehrere Stars der ersten Mannschaft des BVB die Zweite heute unterstützen werden. Von Wettbewerbsverzerrung will Weidemann tunlichst nicht sprechen. Schon allein, um seinen Spielern kein Alibi mit auf den Weg zu geben. Und außerdem hat die Fortuna oft genug bewiesen, dass eine Herausforderung kaum groß genug sein kann - wenn die Einstellung stimmt. Da kann also getrost ein Lars Ricken, oder ein Markus Brzenska auflaufen. "Wenn wir wieder eine richtige Mannschaft sind", müssen wir nicht auf den Gegner schauen", sagt Weidemann.