Mobiles Stadion strahlt in den Vereinsfarben
Die Arena wird mit Stoff verhüllt. Vor dem Augsburg-Spiel dreht sich das Personal-Karussell.
Düsseldorf. Weißes Dach und rot verkleidete Tribünen: Das temporäre Stadion für Fortunas letzte Heimspiele im Arena-Sportpark hat gestern die Farben von Fortuna angenommen. „Wir verkleiden die Tribünen mit etwa 12 000 Quadratmetern winddurchlässigem Gaze-Stoff“, erklärt Bauleiter Uli Born von der Firma Nüssli.
Mittlerweile stehen auch die vier 34,5 Meter hohen Flutlichtmasten. „Bis zur Abnahme am 15. März werden die Strahler noch ausgerichtet, Blöcke und Ausgänge beschildert und die Elektrik-Einbauten sowie das doppelstöckige Vip-Zelt fertiggestellt“, sagt Born. Ende dieser Woche soll mit dem Verlegen des Rasens begonnen werden.
Doch die Baugenehmigung fehlt immer noch. „Wir sind in der Prüfung“, sagte am Dienstag ein Mitarbeiter des Bauaufsichtsamtes. Architekt Rainer Müller, der das Projekt für das Sportamt bestellt ist aber zuversichtlich: „Die Unterlagen sind genehmigungsfähig.“
Sportlich steht für den Fußball- Zweitligisten das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten FC Augsburg im Fokus. Sascha Rösler macht durch seine Gelb-Sperre eine Position im Kader des Fußball-Zweitligisten frei. Wer stürmt also neben Ken Ilsö am Montagabend?
Am wahrscheinlichsten ist wohl die Rückkehr von Thomas Bröker in die Stammformation, denn im Mittelfeld konnten sowohl die Abräumer Adam Bodzek und Oliver Fink als auch Maximilian Beister und Patrick Zoundi zuletzt überzeugen. Von den Stürmern brennen auch Marcel Gaus, Ranisav Jovanovic und Sandor Torghelle auf ihre Chance. Nach dem trainingsfreien Tag dürfte sich Meier beim „Geheimtraining“ am Mittwoch erste Gedanken darüber machen.
Damit der Karneval keine größeren Schäden im Fortuna-Kader hinterlässt, setzte Meier zwei Einheiten am Altweiber-Donnerstag an. Möglichkeiten zur Veränderung der Start-Elf hat er genug. Zumal sich auch Innenverteidiger Tiago bei der Vorsichts-Auswechslung von Jens Langeneke gegen Osnabrück als guter Lückenfüller erwies.
Spannend bleibt die Frage, ob Michael Melka wieder ins Tor zurückkehrt, nachdem Ersatzmann Michael Ratajczak beim Ausgleich der Osnabrücker patzte. Sport-Geschäftsführer Wolf Werner findet die Auswahlmöglichkeiten im Kader prima: „Die Mannschaft ist zu einer echten Einheit geworden. Sie hat sich gut gefunden.“
Der Vereinsrekord von nun neun Zweitliga-Heimsiegen in Serie sei deshalb auch vor dem Hintergrund des miserablen Saisonstarts nicht hoch genug zu bewerten. Auswärts allerdings gab es aus den jüngsten vier Spielen nur zwei Punkte, insgesamt nur acht von 36 möglichen Zählern. Ob sich diese Bilanz ausgerechnet in Augsburg ändert?