Fortuna Düsseldorf Müde Fortunen siegen mühsam mit 4:2 in Hennef
Zum Abschluss des ersten Trainingslagers ist der dritte Test keine Offenbarung. Am Dienstag geht es für Fortuna nach Maria Alm. Bis dahin hofft Funkel auf einen Heimkehrer.
Düsseldorf. Das Gewitter war durchgezogen, der Mannschaftsbus hatte nach langem Rangieren auf dem Stadionparkplatz die Kurve bekommen, und die Spieler freuten sich auf daheim. In Hennef stand aber noch ein Testspiel zum Abschluss an. Das erste Trainingslager der Vorbereitung ist überstanden. Alle Spieler ohne Ausnahme haben schwere Beine, das war allen anzumerken, die am Donnerstag beim Oberligisten zum Einsatz kamen. Das Pensum hatte es in den sieben Tagen in sich. Bis auf Dienstag und Donnerstag gab es jeweils drei Einheiten. Einziger kleiner Wermutstropfen ist die Verletzung von Emmanuel Iyoha, der nach einen Innenbanddehnung aber das zweite Trainingslager in Österreich wieder komplett mitmachen möchte.
Freitag und Montag ist trainingsfrei, bevor es dann am Dienstag nach Maria Alm geht. Bis dahin hofft Cheftrainer Friedhelm Funkel auf einen Heimkehrer, wenn Rouwen Hennings als ein solcher überhaupt zu bezeichnen ist. Denn fit gehalten, hat sich der Stürmer, der eigentlich angekündigt hatte, nach England zurückzukehren, in Düsseldorf, auf der Sportanlage an der Uni. Noch ist eine Verpflichtung nicht perfekt. Dass in Österreich dann ein weiterer Stürmer direkt von Beginn an dabei sein wird, ist eher unwahrscheinlich. Obwohl Fortunas Vereinsführung Bemühungen um Harvard Nielsen bestätigte. Der 23 Jahre alte norwegische Stürmer käme vom SC Freiburg und wäre sicherlich eine Verstärkung und ein idealer Partner für Hennings. Vor allem in Braunschweig hatte Nielsen mit seinem kampfbetonten Spielstil sehr gute Leistungen gezeigt, nachdem er aus Salzburg ausgeliehen worden war.
Sicher ist inzwischen bereits, dass Maecky Ngombo keine Zukunft mehr bei Fortuna hat. Am Donnerstag kam er erneut nicht zum Einsatz.
Dass die Fortuna im Sturm noch Bedarf hat, fiel auch am Donnerstag beim Fünftligisten der Mittelrheinliga auf. Ihlas Bebou stand in der ersten Hälfte im Sturmzentrum und wurde zwar von Marlon Ritter und Florian Neuhaus gut eingesezt, aber auf dem Flügel scheint der Togolese besser aufgehoben. Das dachten auch Fortunas Fans, als Bebou in der 14. Minute aus fünf Metern das leere Tore nicht traf. Taylan Duman machte es im nächsten Angriff besser und traf zum 1:0. Davor Lovren erhöhte sechs Minuten später auf 2:0. Kurios war das Anschlusstor des Gastgebers. Michael Rensing sah einen Hennefer Spieler verletzt am Boden und wollte den Ball ins Seitenaus spielen. Hannes Viehweger bedrängte Fortunas Torhüter-Routinier so stark, dass dieser den Hennefer anschoss. Durch diesen Kontakt flog Ball zum 1:2 ins Tor. Nach der Pause trafen noch Marcel Sobottka, Sakae Iohara zum 2:3 nach einem Hoffmann-Fehler sowie Kianz Froese zum 4:2-Endsand.