Nach 1:1 in Dortmund: „Zwote“ liefert großen Kampf

Beim 1:1 in Dortmund beeindruckt das Regionalliga-Team vor allem in der Defensive.

 Phil-Thierri Sieben traf in Dortmund zum 1:1.

Phil-Thierri Sieben traf in Dortmund zum 1:1.

Foto: RP/HORSTMUELLER GmbH

Fortunas Regionalliga-Fußballer waren zu Gast bei der Zweiten des BVB – und die Kontrahenten lieferten sich bis zum Schlusspfiff einen erbitterten Kampf. Am Ende trennten sie sich leistungsgerecht 1:1, durch das die Düsseldorfer auf Rang vier überwintern. „Es war ein sehr intensives Spiel, aber der Punkt ist absolut verdient“, sagte Trainer Nico Michaty. „Wir haben richtig gut dagegengehalten und verteidigt. Das war ein guter Abschluss eines tollen Jahres.“ Kapitän Tim Oberdorf blies ins selbe Horn: „Wir mussten noch einmal alles reinhauen und haben uns gut präsentiert.“

Eine Fünferkette mit
drei Innenverteidigern

Trainer Nico Michaty hatte sich für eine Rückkehr zur Fünferkette mit drei Innenverteidigern entschieden. Dieser taktische Plan war zuletzt in Rödinghausen (2:3) krachend gescheitert, in Dortmund erwies er sich jedoch als genau richtiges Mittel. Oberdorf, Boris Tomiak und Youngster Jamil Siebert hielten das Zentrum dicht, auf den Außenbahnen waren Felix Könighaus und Vincent Schaub pausenlos unterwegs, und im Mittelfeld zeigte Enrique Lofolomo seine beste Saisonleistung.

Im Verbund überstand die „Zwote“ den ersten Angriffssturm der Borussia, die temporeich und mit einem hohen Pressing begann. Die größte Dortmunder Chance vereitelte Tomiak auf der Linie, nachdem Torwart Anton Mitryushkin unter einem Eckball hindurch gesegelt war. Im Gegenzug hätten die Flingerner in Führung gehen müssen, Steffen Meuer traf im Strafraum jedoch die falsche Entscheidung. Dafür glänzte der Angreifer wenig später als unfreiwilliger Vorlagengeber. Sein Schuss landete über Umwege vor den Füßen Phil Siebens – und der 21-Jährige brauchte den Ball nur noch ins leere Tor schieben.

Gefahr entwickelte der Zweite aus Westfalen lediglich nach Kontern und Standardsituationen. So fiel der Ausgleichstreffer im Anschluss an eine Ecke: Tomiak hatte die Kugel zwar zunächst weggeköpft, doch Ansgar Knauff durfte unbedrängt aus der zweiten Reihe abziehen und traf.

Auch nach dem Seitenwechsel trug sich das Geschehen zunächst vorwiegend zwischen den Strafräumen zu. Die Dortmunder fanden kaum spielerische Mittel, stattdessen jagten sie haufenweise lange Bälle über den kompletten Platz; für die groß gewachsenen Verteidiger der „Zwoten“ leicht zu verteidigen.