Oberliga: Leihgaben entscheiden Derby

Fortunas Reserve gewinnt mit fünf Spielern aus dem Regionalliga-Kader 1:0 bei der Turu und überholt den Stadtrivalen.

<strong>Düsseldorf. Fortunas Zweitvertretung hat die Verhältnisse in der Stadt wieder zurecht gerückt. Durch das knappe 1:0 (1:0) im Oberliga-Stadtderby bei der Turu, dem ersten Pflichtspiel-Sieg im neuen Jahr, zog die Mannschaft von Goran Vucic in der Tabelle wieder am Lokalrivalen vorbei und liegt nun auf Rang sieben. In einem mäßigen Spiel sorgte Regionalliga-Leihgabe David Krecidlo mit einer beherzten Einzelaktion für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste und damit für das erste Gegentor der Turu im neuen Jahr.

Mit Aggressivität und hohem Laufpensum wollten die Hausherren die individuelle Überlegenheit der mit fünf Akteuren aus dem Regionalliga-Kader plus dem dort aussortierten Ken Asaeda angetretenen Fortuna kompensieren. So war jedenfalls der Plan von Frank Benatelli. Doch seine Elf startete vor rund 650 Zuschauern eher behäbig und verhalten ins Spiel.

Die Oberbilker Passivität kam in der letztlich spielentscheidenden Szene zum Ausdruck. Krecidlo setzte am rechten Flügel zu einem Tempolauf an und konnte ungehindert mit dem Ball am Fuß in den Turu-Strafraum eindringen. Der Rest war für den aus der Hertha-Schule stammenden Rechtsverteidiger Formsache. Aus gut zehn Metern beförderte Krecidlo das Leder sehenswert in den linken Giebel des Turu-Tores (27.).

"Solche Spieler machen dann eben doch den kleinen Unterschied aus", merkte Benatelli an. Ansonsten boten aber auch die Flingerner spielerisch über weite Strecken nur Stückwerk. "Man merkt eben schon, dass wir durch die ständigen Wechsel nicht eingespielt sind", entschuldigte Fortunas Kapitän Ben Abelski die zahlreichen Missverständnisse im Angriffsspiel.