Reck macht viel richtig
Düsseldorf. Die Fortuna und Oliver Reck gehen den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Die kompakte Abwehrarbeit gab es schon seit Beginn der Restrunde im Februar zu beobachten, den Mut, auch mit Risiko nach vorne zu spielen, hat man in dieser Saison bislang in dieser Form allerdings nur zu Saisonbeginn gesehen.
Seit dem starken Auftritt nach der Pause gegen Ingolstadt und dem Triumph in Paderborn glaubt die Mannschaft offensichtlich wieder daran, zuvor verloren gegangene Qualitäten im Spiel nach vorne zeigen zu können.
Auch personell haben sich neue Möglichkeiten ergeben. Ben Halloran hat bereits die Robustheit, die sein australischer Vorgänger Robbie Kruse erst in seiner zweiten Saison offenbarte. Michael Liendl ist die spielerische Verstärkung, die man sich von ihm versprochen hatte. Und dass Timm Golley das Vertrauen erhält, ist auch ein Zeichen des Trainers, den Talenten auch eine echte Chance zu geben.
So sehr bei Fortuna alle von einer baldigen Rückkehr Lorenz-Günther Köstners ausgehen: Leicht wird es für den Cheftrainer nach seiner Gesundung nicht. Sein Vertreter Oliver Reck trifft bei der Mannschaft offensichtlich den richtigen Ton. Vier Siege und eine Niederlage (gegen Köln) sprechen eine deutliche Sprache. Mit jedem Misserfolg, der unter Köstner folgen kann und wird, werden Rufe nach Reck lauter.