Rouwen Hennings im Interview Rouwen Hennings: „Dreckiger Erfolg in der Nachspielzeit“

Rouwen Hennings, Stürmer der Fortuna, im Interview über sein Tor gegen Bochum.

Foto: Wolff

Er hat endlich wieder getroffen, und die Zählerei der torlosen Minuten hört endlich auf. Wir sprachen mit dem Torjäger der Fortuna.

Herr Hennings, war das ein glücklicher Sieg in Bochum?

Rouwen Hennings: Es war schon ein dreckiger Erfolg in der Nachspielzeit. Ich denke aber, dass wir verdient gewonnen haben.

Wie sehr hat es Sie genervt, dass nur noch über die Minuten Ihrer Torlosigkeit gesprochen wurde?

Hennings: Das kam ja nur von außen. Es ist jetzt natürlich ein schönes Gefühl nach so langer Zeit. Es ist befreiend, obwohl ich die Situation letztlich gut angenommen habe. Zuletzt hatte ich auch wenig Möglichkeiten, in Bochum hatte ich viele und konnte eine nutzen. Ich hoffe, dass das jetzt so weitergeht. Ich hatte mich auch die letzten Spiele gut gefühlt. Aber heute hat einfach alles gepasst.

Mit welchem Teil des linken Beines haben Sie den Ball eigentlich getroffen?

Hennings: Da waren das Sprunggelenk und das Schienbein dran beteiligt. Dieser Treffer war aber auch das Resultat eines Super-Angriffs, einer Maßflanke von Lukas (Schmitz) und dem Glück, dass der Ball vom Rücken des Torhüters ins Tor springt. Aber letztlich ist es mir egal, wie es zustande gekommen ist.

Was bedeuten die drei Punkte für die Mannschaft und die kommenden Aufgaben?

Hennings: Wir brauchten den Sieg vor allem für den Kopf. Wenn wir in Bochum wieder keinen Erfolg gehabt und die Mannschaften von unten sich weiter genähert hätten, wäre noch mehr Unruhe, als wir ohnehin schon hatten, aufgekommen. Jetzt haben wir eine lange Woche bis Montag kommender Woche und zum Spiel gegen Braunschweig. So können wir das verarbeiten und uns deutlich machen, dass wir tatsächlich so viel Aufwand betreiben müssen, um solche Spiele für uns zu entscheiden. Jetzt wollen wir auch mal wieder ein Tor aus einer Standardsituation erzielen.

Warum haben Sie den Elfmeter nicht geschossen?

Hennings: Das war und ist eine klare Ansage des Trainers.