Schwere Prüfung für Meiers Elf
Bei Werders Zweitvertretung wird Samstag die schwarze Serie der Fortuna einfach ausgeblendet.
Düsseldorf. Alle Antennen sind ausgefahren, wenn die Fortuna heute nach Bremen aufbricht. Das soll auch am Samstag beim Spiel auf dem Nebenplatz 11 des Werder-Geländes so sein. "Die Spieler haben beim Erfolg gegen den Wuppertaler SV gesehen, was man investieren muss, um zu gewinnen", sagt Norbert Meier vor der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. "Genau da müssen wir ansetzen, wenn wir auch in Bremen bestehen wollen. Und das wird bestimmt nicht leichter." Für Meier stellt Werder seit Jahren die beste Zweitvertretung in der Fußball-Regionalliga. Auch deshalb werde alles von seiner Mannschaft abverlangt. Aber an seinem Siegeswillen lässte der Fortuna-Trainer keinen Zweifel.
Während Bekim Kastrati, der schon wieder mit Maximalbelastung trainieren kann, und der immer noch unter den Problemen am Syndesmoseband leidende Marco Christ nicht für das Aufgebot in Frage kommen, wurden Adrian Spier, Marek Klimczok und Ivan Pusic für die zweite Mannschaft abgestellt. Alle anderen sind in Bremen dabei, wo die Fortuna zumindest bei der Zweitvertretung noch nie gewinnen konnte.
Für Statistiken oder irgendwelche schwarzen Serien, die direkt mit den Bremern zu tun haben, hat Meier jedoch kein Ohr übrig. "Und wenn wir dort 33Mal verloren hätten. Das interessiert mich alles nicht", sagt der Fortuna-Trainer. "Es ist ein neues Spiel und beginnt bei 0:0."
Trauerspiel Fortunas Bilanz gegen Werder Bremen II in der Regionalliga: Saison 07/08: 2:0/H; Saison 06/07: 2:2/H, 0:2/A; Saison 05/06: 2:2/H, 1:2/A; Saison 04/05 1:3/H, 1:1/A; Saison 01/02: 0:2/H, 0:2/A; Saison 00/01: 1:1/H, 0:2/A
Jahrestag Heute vor einem Jahr wurde der Vertrag mit Trainer Uwe Weidemann im Rathaus bis zum Juni 2009 verlängert. Trotz Trennung hat der Vertrag noch Bestand.
Gastgeschenk Norbert Meier hat Bremens Co-Trainer Frank Bender nach dem WSV-Spiel in die Fortuna-Kabine zu einem Kaffee eingeladen. "Vielleicht zeigen sie sich in Bremen ja jetzt erkenntlich", so Meier.