Splitter: Fortunas Profis müssen viele Bälle suchen
Düsseldorf. Die Ansage „Merk dir den“ kommt in diesen Tagen von Fortunas Abwehrchef Jens Langeneke alle fünf Minuten. Der Vize-Kapitän macht den Ballwart, sorgt zum Ende des Trainings dafür, dass die teuren Spielgeräte alle wieder eingesammelt werden.
Denn das ist durch die Organisation des Trainings im Schatten der „Eurovision Song Contest“-Vorbereitungen eine der Anpassungen, der sich Trainer Norbert Meier und sein Team stellen müssen.
Wenn die Zweitliga-Profis auf der Rasenfläche neben dem Schwimmbad mit dem Ball arbeiten, fliegen etliche über die niedrigen Zäune. Drei Richtung Frühschwimmer-Becken, weitere drei auf die Blau-Weiß-Straße, die den Platz und die mobile Arena trennt, weitere zwei bis hinter die Umzäunung der „Lena-Arena“. Dann heißt es auch für Geschäftsführer Wolf Werner: Ab ins Gebüsch und Bälle sammeln. m.g.
Weil die Zutrittsbestimmungen zuletzt verschärft wurden, muss jeder Fortune einen Sonderausweis bei sich tragen, der Parkplatz an der Leichtathletikhalle darf ebenso nicht mehr betreten werden wie die Fläche vor dem Mannschaftsquartier. Spieler Philipp Heise von der zweiten Mannschaft hatte Anfang der Woche sogar Mühe, zum Training zu gelangen, musste die Sicherheitskräfte erst mittels Anruf bei Betreuer Aleks Spengler überzeugen.
In die Umkleidekabinen gelangen die Fortunen durch einen Hintereingang, ihre Autos dürfen sie auf einem der Kleinspielfelder abstellen. „Wir sind ja hier nicht Herr im Haus, sondern Mieter. Da müssen wir uns mit abfinden“, sagte Wolf Werner. Immerhin können sich die Fortunen über die Bedingungen nicht beschweren.
Der Trainingsplatz bietet ausgezeichnete Rasen-Bedingungen, und nach zwei Siegen ohne Gegentor fällt der Abschied vom mobilen Stadion schon etwas schwer. Gelingt gegen Alemannia Aachen (So., 13.30 Uhr) der dritte Heimsieg in Folge, ehe die „Lena-Arena“ abgebaut wird, hätte das etwas Historisches. m.g.
Goran Vucic bleibt der Fortuna erhalten. Der Trainer der Flingerner Zweitvertretung verlängerte seinen Vertrag um eine weitere Spielzeit. Aktuell kämpft Vucic mit seinem Team in der Fußball-Regionalliga um den Klassenerhalt. Mit der Vertragsverlängerung in schwierigen sportlichen Zeiten setzte die Vereinsführung nun ein deutliches Zeichen. gk