Testspiel gegen VfL Benrath: Fortuna schießt sich für Saisonstart warm

Im letzten Test vor dem Saisonauftakt der 2. Bundesliga gibt es ein 18:0 gegen den überforderten Landesligisten VfL Benrath.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Testspiele gegen unterklassige Gegner liefern nur selten einen genauen Hinweis auf den Leistungsstand einer Fußball-Mannschaft. Das letzte Warmlaufen der Fortuna vor dem Auftakt in der 2. Bundesliga am Montag gegen Eintracht Braunschweig ist da keine Ausnahme. Am Ende eines einseitigen Duells stand ein 18:0 gegen einen überforderten Landesligisten VfL Benrath zu Buche.

Wie erwartet, ließ Trainer Friedhelm Funkel im anhaltenden Regen die vermeintlich zweite Garde ran. Abgesehen von Havard Nielsen veränderte der 63-Jährige seine Startelf gegenüber dem 0:2 am Samstag gegen Sporting Charleroi auf zehn Positionen, beließ es aber in der Defensive bei einer Viererkette, die nicht gefordert wurde.

Testspiel gegen VfL Benrath: Fortuna Düsseldorf schießt Tore im Minuten-Takt
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Im vergangenen Jahr hatte der Landesligist beim 9:0 der Fortuna das Spiel fast eine halbe Stunde torlos halten können. Am Dienstag führte bereits die vierte gute Chance des Favoriten vor 1400 Fans an der Karl-Hohmann-Straße zum ersten Tor durch Davor Lovren, gespielt waren 19 Minuten.

Der VfL, der sich in der vergangenen Saison erst in der Relegation den Verbleib in der Landesliga sicherte, wehrte sich nach Kräften, war jedoch in allen Belangen erwartungsgemäß unterlegen. In den ersten 45 Minuten gab das Team von Trainer Frank Stoffels nur einen Torschuss ab. Raphael Wolf im Fortuna-Gehäuse hatte mit dem Versuch von Dowan Kim aber keinerlei Mühe. Zu den auffälligsten Fortunen gehörte Emir Kujovic, der vier Treffer erzielte, drei davon binnen sieben Minuten.

Kurz vor der Pause gab es dann eine Szene abseits des Balles, die Funkel gar nicht gefiel und auf der Tribüne für lange Mienen sorgte. Abwehrspieler Gökhan Gül blieb im tiefen Rasen hängen und verletzte sich an der linken Wade. Der U19-Nationalspieler musste gestützt vom Platz gebracht werden. Eine Diagnose stand Dienstagabend noch aus. Laut der ersten Mitteilung des Vereins sei aber zumindest nichts kaputtgegangen. Sieben weitere Tore in den ersten 18 Minuten nach der Pause untermauerten die Hilflosigkeit der Benrather.

„Ich habe deutlich mehr Möglichkeiten als in der vergangenen Saison“, hatte Funkel dieser Tage betont. Vor allem in der Offensive machte sich dies am Dienstag bemerkbar. Nach Kujovic traf auch der erst zur zweiten Hälfte eingewechselte Rouwen Hennings vier Mal.

Funkel wird seine Erkenntnisse mitgenommen haben — mit Sicherheit auch die, dass die Stürmer sich noch einmal Selbstvertrauen holen konnten. Für die Zuschauer war es nicht mehr als ein Schützenfest. Die erste Elf gegen Braunschweig wird eine andere sein als gestern, der vom Samstag gegen Charleroi sehr ähnlich. Vielmehr gab die Generalprobe vor dem Saisonstart nicht her.