Werner: „Wir werden unsere Spielweise ändern müssen“

Düsseldorf (dpa) - Den Klassenverbleib mit Fortuna Düsseldorf hat er noch nicht abgehakt, aber die Planungen für ein weiteres Jahr in der Fußball-Bundesliga laufen bereits auf Hochtouren.

„Im Moment ist ja alles auf Überleben angelegt. Aber unsere Spielweise werden wir ändern müssen, wenn wir in der Bundesliga bleiben“, sagte Manager Wolf Werner in einem Interview der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Dann wäre man in der Lage, nicht nur Spieler aus unteren Ligen zu verpflichten.

Trotz eines Vorsprungs von sieben Punkten auf den Relegationsplatz warnte der Düsseldorfer Manager vor zu großem Optimismus. „Es ist noch nichts entschieden, und die Bundesliga ist gnadenlos. Niemand sollte davon träumen, dass schon alles gesichert ist“, meinte Werner.

Zudem habe der Club noch mit alten Problemen zu kämpfen. „Bei Fortuna war jahrelang Raubrittertum angesagt. Wir waren das KaDeWe des Fußballs, wo sich jeder bedienen konnte. In den letzten zehn Jahren sind ungefähr 100 Jugendfußballer aus Düsseldorf abgewandert“, sagte Werner. Mit der Arena im Rücken und einer einheitlichen Linie sei der Club wieder auf einem guten Weg. „Hier marschieren inzwischen alle in eine Richtung, das war früher beileibe nicht der Fall. Das ist fast das größte Kompliment, das man der Fortuna machen kann“.