Wolf Werner: Fortuna braucht die Wirtschaft

Alle müssten nach dem ersehnten Zweitliga-Aufstieg Flagge zeigen. Mit Jammers Millionen nie befasst.

Bitburg. Wolf Werner sondiert weiter den Markt. Der Sportdirektor des Zweitliga-Aufsteigers Fortuna Düsseldorf sucht noch Verstärkungen, vermisst aber ein stärkeres Engagement der Düsseldorfer Wirtschaft für den Fußball.

Wolf Werner: Nein, im Moment ist es recht ruhig. Wir suchen noch zwei oder drei Spieler. Einen offensiven für die rechte Seite, einen Stürmer und vielleicht noch einen Innenverteidiger.

Werner: Im Training machen sie einen ganz guten Eindruck. Aber wir wollen sie in den Spielen sehen. Die Tests gegen starke Mannschaften kommen ja erst noch. Und wir warten auch darauf, ob die Erstligisten noch Spieler aus ihren Kadern freigeben.

Werner: Wir von der sportlichen Führung haben alles dafür getan, jetzt muss man sehen, wie das finanziell möglich ist und was Anderlecht uns schriftlich für Bedingungen vorlegt.

Werner: Das ist Quatsch. Das sind doch alles normale Diskussionen, ein Prozess. Es gibt in Sachen Bulykin noch keinen neuen Stand.

Werner: Die Spieler, die wir schon geholt haben, werden uns weiterbringen. Ob sie dann auch spielen, entscheidet unser Trainer, der ungeheuer akribisch am Team arbeitet. Natürlich würde auch er gerne schon alle Lücken gefüllt sehen, aber wir haben auch im vergangenen Jahr einen Spieler wie Jovanovic erst im September verpflichtet. Und sind aufgestiegen.

Werner: Mir fehlt die Resonanz der Wirtschaft in Düsseldorf - und ein bisschen auch der Stadt. Alle müssen Flagge zeigen, nachdem die Mannschaft das so ersehnte Ziel Zweite Liga erreicht hat.

Werner: Die, die der Fortuna immer nahe standen, sind geblieben. Aber es sind nicht mehr geworden. Erst haben alle gesagt: Kommt erstmal in die 2. Liga. Jetzt sind wir da, und jetzt sprechen einige von der 1. Liga, in der es richtig los gehen soll.

Werner: Norbert Meier und ich stehen für sehr realistische Arbeit. Wir bauen mit dem Vorstand keine Luftschlösser, wissen das alles realistisch einzuschätzen. Wir von der sportlichen Führung haben uns mit dem Thema Jammer gar nicht befasst. Wir haben auf unsere Art in zwei Jahren etwas geschafft, woran andere acht Jahre gearbeitet haben. Wir sind ganz gelassen.