Mexikos Präsident Calderón verteidigt Fußballer
Mexiko-Stadt (dpa) - Mexikos Präsident Felipe Calderón hat die unter Dopingverdacht geratenen Spieler der Fußball-Nationalmannschaft verteidigt.
Er sei überzeugt, dass die Spieler unschuldig sind und durch ein Versehen mit Clenbuterol kontaminiertes Fleisch verzehrt haben, sagte Calderón bei einem Treffen mit der mexikanischen Gemeinde von San José im US-Bundesstaat Kalifornien.
Dagegen schlossen mexikanische Gesundheitsbehörden am Wochenende Fleisch als Ursache für die positiven Dopingproben bei fünf Fußball-Nationalspielern aus. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei geringer als eins zu einer Million, hieß es dazu in Mexiko-Stadt.
Die positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getesteten Spieler Guillermo Ochoa (América), Francisco Javier Rodríguez (PSV Eindhoven), Edgar Dueñas (Toluca), Antonio Naelson (Toluca) y Christian Bermúdez (Atlante) hatten den Befund mit dem Verzehr von kontaminiertem Rindfleisch begründet. Die Kicker waren nach dem positiven Test vom Turnier um den Gold-Cup ausgeschlossen worden. Sie reisten für weitere Tests nach Los Angeles.
„Ich bin ehrlich davon überzeugt, dass die Jungs, denn ich kenne sie, gute Jungs sind“, sagte Calderón. Auch die Spieler blieben bei der Darstellung, dass das Fleisch die Ursache für den positiven Dopingbefund war. „Es ist traurig, dass solche Dinge passieren. Aber diese Dinge können in jedem Restaurant an jedem Ort passieren. Das ist einfach Pech“, sagte Torhüter Ochoa. Er sieht der Untersuchung gelassen entgegen: „Wir haben nichts zu verbergen. Denn wir haben ein reines Gewissen, weil wir uns nichts vorzuwerfen haben.“