Özil muss nach 0:5 nicht um Stammplatz bangen
Madrid (dpa) - Mesut Özil muss nach seiner schwachen Partie beim 0:5-Debakel von Real Madrid beim FC Barcelona nicht um seinen Stammplatz in der Elf des spanischen Fußball-Rekordmeisters bangen.
Trainer José Mourinho versicherte, dass der Ex-Bremer beim Punktspiel gegen den FC Valencia dabei ist. „Özil wird spielen“, sagte der Coach. „Ich habe keinen meiner Spieler abgehakt.“ Der deutsche Nationalspieler war bei der Pleite im Camp-Nou-Stadion einer der schwächsten Akteure im Real-Team gewesen und zur Halbzeit ausgewechselt worden. Mourinho wird gegen Valencia auch wieder auf den Torjäger Cristiano Ronaldo zurückgreifen können, dessen Einsatz wegen einer Knöchelverletzung fraglich war.
Der Portugiese legte sich mit der UEFA an. Die Europäische Fußball-Union hatte den Trainer wegen unsportlichen Verhaltens für ein Spiel der Champions League gesperrt und zu einer Geldstrafe von 40 000 Euro verurteilt. Mourinho hielt der UEFA vor, mit zweierlei Maß zu messen. „Es gibt ein Reglement für Mourinho und ein anderes für die übrigen Trainer“, sagte er.
„Meine Großmutter hat gesagt: 'Wenn die Leute neidisch sind auf Dich, kannst Du Dich glücklich schätzen.' Genau so ergeht es mir. Für mich ist die Sperre eine Auszeichnung.“ Die UEFA hatte die Strafe damit begründet, dass Mourinho beim 4:0-Sieg der Madrilenen in der Königsklasse bei Ajax Amsterdam die Profis Xabi Alonso und Sergio Ramos dazu animiert habe, eine zweite Gelbe Karte zu provozieren. Damit gehen beide unbelastet ins Achtelfinale.