Aufwärtstrend des KFC stoppt in Düsseldorf

Gegen die Reserve der Fortuna unterliegen die Uerdinger mit 1:3.

Düsseldorf. Der Aufwärtstrend des KFC Uerdingen in der Regionalliga-West ist am 15. Spieltag gestoppt worden. In der Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorf II verlor das Team von Trainer Eric van der Luer mit 1:3 (0:1). In einer wahren Kampfpartie auf dem durchnässten Geläuf des Paul-Janes-Stadion verschlief der KFC die ersten Minuten komplett.

Ein Warnschuss der Hausherren rutschte abgefälscht nach vier Minuten über die Latte. Doch nur eine Minute später war es geschehen. Tim Rubink verhielt sich 25 Meter vor dem eigenen Tor im Kopfball-Duell gegen Bebou dilettantisch und musste mit ansehen, wie der Düsseldorfer daraufhin frei vor Udegbe das 1:0 markierte.

Doch die Blau-Roten wachten in der Folge auf und hatten Pech, dass ein Freistoß von Lance Voorjans — er bekam auf der rechten Seite den Vorzug vor Meik Kuta — gerade noch im Fünfmeterraum geklärt werden konnte (7.).

Kurz darauf war es Emrah Uzun, der nach einer starken Kombination über Issa Issa und Moses Lamidi am Pfosten scheiterte. Düsseldorfs Schlussmann Heller war mit der Glückgöttin „Fortuna“ im Bunde, als der Ball danach von seinem Oberschenkel nicht ins Tor prallte (13.).

Auf der Gegenseite offenbarten die Hausherren vor allem im Umschaltspiel Schwächen. So war es ein eigener Eckball, der fast zum 0:2 durch Erat führte. Bis zur Halbzeit versuchten beide Teams, Struktur ins Spiel zu bekommen und taten sich schwer damit. Die Gäste gefielen immer dann, wenn schnell und direkt über die Außen gespielt wurde. Uzun verpasste aber eine solche Kombination frei vor Heller zum Ausgleich (33.).

Der zweite Durchgang begann dann deutlich schlechter für den KFC. Nach gerade einmal 25 Sekunden schienen die Gäste mit den Gedanken noch vollkommen in der Kabine zu sein, als Erat bedient von Taskin vollkommen frei vor Udegbe das 2:0 markierte (46.). Van der Luer reagierte und brachte Kuta für den schwachen Rubink in die Partie. Schattner rückte dafür auf die Rechtsverteidigerposition. Bis auf einen Schuss von Kuta sollte der KFC aber in der Folge nicht viel zu Stande bringen (59.). Und in der Defensive ließ der nächste schwerwiegende Fehler nicht lange auf sich warten. Im Aufbau spielte Ioannis Alexiou den Ball unter Bedrängnis in die Füße der Hausherren, die durch Bebou auf 3:0 erhöhten (66..). Die Gäste wachten zwar nochmal auf, konnten aber lediglich durch den eingewechselten Charilaos Pappas auf 1:3 verkürzen (85.). „Es kann einfach nicht wahr sein, dass wir die Anfangsphase jeweils so verschlafen“, sagte van der Luer. „Wir bestrafen uns immer selbst“, sagte der verletzt ausgewechselte Kosi Saka.

KFC: Udegbe — Rubink (49. Kuta), Nimptsch, Alexiou, Touré — Issa, Schattner, Saka — Voorjans, Uzun (82. Oehlers), Lamidi

Tore: 1:0 Bebou (5.), 2:0 Erat (46.), 3:0 Bebou (66.), 3:1 Pappas (84.)

Zuschauer: 1025