Dezimierter KFC erkämpft Remis gegen Velbert

Bei der SSVg. Velbert holen die Krefelder ein 0:0. Mit guten Paraden hält Torwart Manuel Lenz den Punkt fest.

Krefeld. Am Ende waren alle beim KFC Uerdingen über den Schlusspfiff froh. Denn das 0:0 der Krefelder bei der SSVg. Velbert, einem Konkurrenten um die begehrten Aufstiegsplätze der Fußball-NRW-Liga, schien am Sonntag mehr wert als sonst. Ohne sieben Stammspieler waren die Gäste in die Partie gegangen, jüngst fielen auch noch Jochen Höfler und Musa Celik (beide leichte Muskelfaserrisse) aus. Emrah Uzun, nach Verletzung noch mit Trainingsrückstand, biss sich 70 Minuten im Angriff neben Jonas Kremer im Angriff durch, Moritz Steiner wirkte anstelle des verletzten Kapitäns Ersan Tekkan in der Offensive. Isiklar kam für Celik. Michael Baum spielte bis zu seinem Platzverweis, einer glatten Roten Karte nach einem Foul von hinten an der Seitenlinie, einen soliden Part auf der ungewohnten Außenbahn.

Die Reservisten, die KFC-Trainer Peter Wongrowitz in den Testspielen noch kritisiert hatte, ließen den KFC am Sonntag nicht im Stich. „Es war ein hartes Stück Arbeit. Die Mannschaft hat eine überragende Leistung und einen tollen Charakter gezeigt“, lobte der Trainer.

Beide Mannschaften verstanden es, die Offensivbemühungen des Gegners früh zu unterbinden. Viele Fouls ließen keinen echten Spielfluss aufkommen. Der KFC begann sehr schwungvoll, konnte seine neuen Spitzen aber nicht in Szene setzen. Nach einer halben Stunde verteilte sich der Ballbesitz. Velbert spielte ruhig und abgeklärt und lauerte auf Lücken in der KFC-Defensive, die sich dank einer konzentrierten Mannschaftsleistung aber nicht boten. Selten führten Angriffe auf beiden Seiten zum Torabschluss. Kremer (33.) hatte die beste Krefelder Chance, doch war das Fehlen Höflers nicht zu übersehen. Im zweiten Durchgang musste KFC-Torwart Manuel Lenz drei Mal in höchster Not eingreifen und verhinderte gegen Gebauer (47.), Nigbur (68.) und Janas (74.) Rückstände. Nach dem Platzverweis für Baum behielt der KFC die Ordnung und ließ sich nicht mehr aus der Deckung locken.

Erfreulich auch der erste Einsatz im Punktspiel für Regjep Banushi, der nach vielen Monaten Verletzungspause in der 82. Minute eingewechselt wurde.