Fußball Vogel: Siege über Bayern und ManU

Krefeld · Der neue Trainer des KFC Uerdingen trumpft mit Basel in der Champions League auf.

Heiko Vogel verfolgte den Auswärtssieg in Aalen.

Foto: dpa/Erwin Scheriau

Der gebürtige Bad Dürkheimer Heiko Vogel stammt aus dem Jugendbereich des FC Bayern München. Dort begann er im Juli 1998 als Trainer, arbeite danach ab 2007 bis 2009 als Assistent beim FC Ingolstadt, unter anderem unter Thorsten Fink und Horst Köppel. 2009 ging er als Co-Trainer unter Fink zum FC Basel, wurde dort bis 2011 zweimal Schweizer Meister. Nachdem Fink im Oktober 2011 zum Hamburger SV gewechselt war, übernahm Vogel zunächst als Interimstrainer, ab dem 12. Dezember 2011 dann als Cheftrainer den FC Basel, den er auch 2012 zum Meistertitel und Pokalsieg führte und in der Champions League betreute – unter anderem auch gegen den früheren und späteren Arbeitgeber FC Bayern München. Dabei gelang ihm im Hinspiel des Achtelfinals ein 1:0-Sieg im St. Jakob-Park. Das Rückspiel jedoch verloren die Schweizer mit 0:7. Schon in der Gruppenphase hatte er mit seinem Team den Favoriten  Manchester United düpiert und aus dem Rennen geworfen.

Rückkehr aus Basel
zum FC Bayern

Im Herbst 2012 war für ihn Schluss nach 308 Tagen als Cheftrainer beim FC Basel. Ein Jahr später ging er zurück zu Bayern München, arbeitete dort als Trainer der Amateure und Sportlicher Leiter der U 23 bis U 16 im Nachwuchsleistungszentrum. Vogel hat dadurch ein Auge für junge Spieler gewonnen – ein Gebiet, das auch beim KFC perspektivisch eine große Rolle spielen soll, wenn die Uerdinger den Sprung in die 2. Liga schaffen wollen. Dann ist auch dort ein Nachwuchsleistungszentrum Pflicht. Die Jugend verantwortet derzeit Patrick Schneider.

Nach seiner Zeit bei den Bayern trainierte Vogel den österreichischen Bundesligisten Sturm Graz elf Monate bis November 2018. Er gewann den Pokal, führte die Steiermarker auf Rang zwei der Meisterschaft, musste dann aber aus sportlichen Gründen gehen. Vogel dürfte durch seine Vita die nötige Autorität mitbringen, um ehemalige Bundesligaspieler von sich zu überzeugen. anle