KFC Uerdingen Duisburgs Traumtor sorgt für Frust beim KFC

Krefeld · Das Team von Trainer Daniel Steuernagel verliert beim MSV Duisburg. Kevin Großkreutz war trotz überstandener Hüftblessur nicht im Kader des KFC Uerdingen.

Traumtorschütze Leroy-Jacques Mickels (l.) im Duell mit Manuel Konrad. Der Offensivspieler der Duisburger sorgte vor der Pause für das 2:0.

Foto: Revierfoto

Fußball-Drittligist KFC Uerdingen hat das Auswärtsspiel beim MSV Duisburg mit 0:2 verloren und damit den Sprung in das obere Tabellendrittel verpasst. Lukas Daschner und Leroy Mickels trafen für den neuen Spitzenreiter aus Meiderich zum verdienten Sieg.

Chronik: Teamchef Stefan Reisinger und Trainer Daniel Steuernagel vertrauten den Fähigkeiten Oliver Steurers als Vertreter des verletzten Linksverteidigers Christian Dorda. Kevin Großkreutz, der in der vergangenen Woche wieder das Training aufgenommen hatte, war nicht im Kader. Er sei noch nicht so weit, hieß es von KFC-Seite. Das Spiel begann mit einer ausgeglichenen Anfangsphase. Angriffe beider Parteien endeten am gegnerischen Strafraum. Dann aber die Führung der Gastgeber. Lukas Daschner stand am zweiten Pfosten parat, nachdem Moritz Stoppelkamp über links vorbereitet hatte (22.). Die erste Chance, das erste Tor des Spiels. Wieder war es Stoppelkamp, Duisburgs bester Schütze mit elf Treffern, der diesmal von der rechten Seite flankte. Leroy Mickels aber schoss den Ball knapp am Tor vorbei (33.). Der MSV offensiv etwas gefährlicher. Der KFC suchte immer wieder seinen Mittelstürmer Tom Boere. Dieser war aber bei den Duisburger Innenverteidigern in den ersten 40 Minuten abgemeldet. Ein Freistoß Stoppelkamps knallte gegen den Uerdinger Pfosten. Glück für die Krefelder. Die erste Hälfte ging an den MSV. Doch da war ja noch Leroy Mickels. Ehe die Mannschaften in die Kabine schritten, schoss der Offensivmann der Duisburger noch mit einem Fernschuss ins linke obere Eck – 2:0. Ein Schlag vor der Halbzeit.

Die Duisburger zeigten die reifere Spielanlage, kombinierten sicherer nach vorne. Fast das 3:0. KFC-Innenverteidiger Jan Kirchhoff übersah bei seinem Rückspiel auf Torwart Lukas Königshofer den heranstürmenden Stoppelkamp. Dieser aber scheiterte im Eins-gegen-Eins an eben diesem. Es wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. Wenig später musste der Österreicher im KFC-Tor erneut zupacken, als er einen Querpass vor den Füßen Mickels wegfischte. Der KFC versuchte nun mehr. Es kamen Franck Evina und Osayamen Osawe für den Angriff. Boubacar Barry wurde für Linksverteidiger Oliver Steurer eingewechselt. Die Uerdinger erhöhten das Risiko. Das hatte Konterchancen der Gastgeber zur Folge. Eine große Torchance erarbeiteten sich die Krefelder nicht mehr vor 15442 Zuschauern in der MSV-Arena.

Mann des Spiels: Moritz Stoppelkamp war beim MSV der Dreh-und Angelpunkt. Ballsicher, dribbelstark. Der beste Schütze der Liga mit elf Treffern bereitete das 1:0 mit einer Flanke vor und hätte beinahe noch das 3:0 erzielt. Da scheiterte er aber im Eins-gegen-Eins gegen Lukas Königshofer.

Moment des Spiels: Kurz vor dem Halbzeitpfiff. Die Zuschauer wähnten sich wohl schon beim Pausenbier. Der MSV spielte aber sich auf der linken Seite noch die Bälle zu. Moritz Stoppelkamp, dann auch Leroy Mickels, der zum Dribbling nach innen ansetzte. Ein kurzer Antritt, ein Schuss, der ins lange Toreck segelte. Ein bitterer Schlag für die Uerdinger kurz vor der Pause. Torwart Lukas Königshofer konnte dem Ball nur hinterher schauen. Oben rechts im Winkel schlug der Ball zum vorentscheidenden 2:0 ein. „Tor des Monats“, jubelte der Stadionsprecher.