Die zweite Niederlage im dritten Saisonspiel leitete der Gladbacher Lars Schuchardt, übrigens der Bruder des Ex-Uerdingers Sven Schuchardt, ein: Nach nur etwa "handgestoppten" 22 Sekunden tauchte er plötzlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf und bezwang Uerdingens Schlussmann Sebastian Selke zum ersten Mal.

Das Blitztor blieb nicht ohne Wirkung. Nur vier Minuten später nutzte Sören Seidel die Unordnung im Uerdinger Strafraum und erzielte das 2:0 für die Hausherren. Das erste Lebenszeichen der Krefelder gab Tuukka Salonen, dessen Schussversuch aber zur Ecke geklärt wurde (14.).Trainer Aleksandar Ristic reagierte auf die miserable Anfangs-Viertelstunde und brachte Patrick Schnier für Sven Kegel. Ristic hätte aber jeden auch jeden anderen beliebigen Uerdinger Akteur auswechseln können. Gladbach kontrollierte das Geschehen, ließ den Ball laufen und hatte die besseren Chancen. Ein Velardi-Schuss nach einem Laufduell mit seinem Widersacher ging indes weit über das Tor (41.).

Nach einer katastrophalen ersten Hälfte nahm das Übel auch im zweiten Durchgang seinen Lauf. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff enteilte Olcay Sahan seinem Gegenspieler Said Daftari, legte zurück auf den einschussbereiten Cengiz Can, der aus zehn Metern "einnetzte" (47.). Schnier hatte wenig später den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber an Torhüter Löhe (54.). In der Uerdinger Verteidigung brannte es lichterloh. 1112 Zuschauer sahen kurz darauf eine weite Gladbacher Flanke auf Schuchardt, der den Ball ungehindert über Selke zum 4:0 ins Tor heben konnte (58.).