Oberliga KFC: Drevina sieht beim 1:2 Rot

Der Fußballer von Oberligist KFC Uerdingen fliegt bei der Pleite gegen Bocholt vom Platz.

 Die Rote Karte gegen Armand Drevina und das 1:2 gegen Bocholt können KFC-Trainer Jörn Großkopf und sein Assistent Gerd Gotsche nicht fassen.

Die Rote Karte gegen Armand Drevina und das 1:2 gegen Bocholt können KFC-Trainer Jörn Großkopf und sein Assistent Gerd Gotsche nicht fassen.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Aufregung, Misstöne und die eine oder andere Rudelbildung prägten die letzten Spielminuten zwischen dem KFC Uerdingen und dem 1. FC Bocholt. Dann hatten die Gäste die drei Punkte sicher.

Die Krefelder versuchten noch einmal alles, auch mit hohen Bällen, den 1:2-Rückstand zu egalisieren. Doch es half nichts mehr. Die sechste Saisonpleite des KFC war perfekt — die erste Niederlage des neuen Trainer Jörn Großkopfs, womit sich der Rückstand auf Tabellenführer Wuppertaler SV auf 13 Punkte vergrößerte.

KFC: Aufreibende 1:2-Pleite gegen Bocholt
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KFC: Aufreibende 1:2-Pleite gegen Bocholt

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Zudem handelte sich Mittelfeldspieler Armand Drevina in einer Schlussphase mit allerlei Hektik in der 90. Minute noch die Rote Karte für eine Beleidigung ein. Wenig später traf es den Bocholter Antonio Munoz-Bonilla wegen einer Tätlichkeit gegen Sebastian Hirsch. Die Aufregung auf dem Rasen hatte sich da schon längst auf die Zuschauerränge übertragen. Es war das wilde Ende einer eigentlich fairen Begegnung.

Der KFC hatte druckvoll begonnen, fand immer wieder über die rechte Seite mit Silvio Pagano und Hirsch den Weg nach vorne. Mohamadou Idrissous Abseitstor blieb ohne Anerkennung. Dagegen traf Phlipp Goris mit der ersten Chance der Gäste zum 1:0 (17.). Uerdingen brauchte etwa 20 Minuten, um sich vom Schlag zu erholen. Stürmer Darko Anic traf mit einem Schuss nur seinen Kollegen Idrissou.

Dann legte der KFC wieder zu. Aber erst nach einem Eckball, den Kris Thackray ins Tor bugsierte, kam Jubel auf. Lange aber lebte die Hoffnung auf drei Punkte nicht. Goris traf nach einem Gegenstoß zum 2:1 (61.).

Auch die eingewechselten Takehiro Kubo und Pascal Schmidt konnten das Blatt nicht mehr wenden. Großkopf sagt: „Über die linke Seite kam zu wenig. Wir haben zu wenige Bälle in den Strafraum bekommen. Die Mannschaft hat alles versucht. Sie hat sich nicht gehen lassen.“

Bocholts Trainer Manuel Jara, der mit seinem Team auch das erste Duell gewann, sagt: „Der KFC war kompakter als im Hinspiel. Man erkennt die Handschrift des neuen Trainers.“