KFC-Fans: Eine Bootstour, die ist lustig...
Die etwas andere Anreise der 180 Fans des KFC zum Spiel bei RW Oberhausen.
Krefeld. Was haben die Fußballfans am Wochenende über den Streik der Lokführergesellschaft GDL geflucht. 180 Fans des KFC Uerdingen konnte die ganze Angelegenheit egal sein, denn sie reisten mit dem Schiff zum Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Oberhausen. Organisiert wurde die Anreise zum Niederrheinstadion vom Supporters Club Krefeld (SCK). „Der Wunsch aus der Fanszene war schon lange an uns herangetragen worden, mal mit dem Schiff zu einem Auswärtsspiel zu fahren“, sagte Matthias Finken vom SCK.
Da sich die Spiele in Düsseldorf (29. November) und bei Viktoria Köln (7. Februar) aus Vorsicht vor dem möglicherweise unbeständigen Wetter nur bedingt anboten, entschied man sich für die Tour über den Rhein und den Rhein-Herne-Kanal nach Oberhausen. Gegen 8.30 Uhr versammelten sich die KFC-Fans am Steiger in Uerdingen, von wo das Schiff ablegte. „Die Stimmung auf dem Boot war bombastisch“, sagte Finken. Während rund 250 weitere KFC-Anhänger mit Bus oder Auto auf dem Weg nach Oberhausen waren, genossen die Schiffstouristen die Aussicht auf dem Sonnendeck.
Auf dem Boot hatte sich ein Querschnitt durch die gesamte Fanszene der Blau-Roten versammelt. Neben vielen Auswärtsfahrern waren auch Familien mit Kindern an Bord. 30 Euro kostete die Reise samt exklusivem T-Shirt für Erwachsene. Kinder fuhren umsonst mit. Die Fangesänge nahmen mit zunehmender Fahrtdauer immer mehr zu und wurden gerade dann richtig laut, wenn man unter Brücken durchfuhr oder sich in einer Schleuse befand. Gegen 12.45 Uhr erreichte das Schiff die Anlegestelle am Stadion. 15 Minuten dauerte es dann noch, bis die KFC-Fans im Gästeblock angekommen waren. Dort sahen sie einen 2:1-Erfolg ihrer Mannschaft, der einen gelungenen Tag abrundete. „Ich war mit meinem Bruder und seiner Familie auf dem Boot. Auch den beiden Kindern hat es Spaß gemacht. Hoffentlich wird so eine Tour noch mal wiederholt“, sagte KFC-Fan Lara Salger.
Zurück ging es für die Bootsfahrer mit von der Oberhausener STOAG zur Verfügung gestellten Bussen. „Da gilt unser Dank der KFC-Sicherheitsbeauftragten Jessica Grefkes, die die entspannte Rückfahrt organisiert hat“, sagte Matthias Finken, der in der kommenden Saison mit dem SCK eine Wiederholung der Schiffsreise plant.