KFC-Stadion: Fabel für Lösung ohne Investor

Probleme mit Finanzierung und Standort.

Wilfried Fabel (CDU)

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die SPD kritisiert, dass in Sachen Neubau KFC-Stadion nichts passiert. Parteichef Frank Meyer hat jetzt in der Ratssitzung gefordert, dass schnell eine Entscheidung getroffen wird, damit der Investor Hessel Meijer aus den Niederlanden nicht abspringt.

Sportdezernent Thomas Visser hatte berichtet, dass man mit dem Niederländer im September vorigen Jahres so verblieben sei, dass die Stadt zunächst den neuen Flächennutzungsplan verabschiedet und sich dann wieder meldet. Denn einer der Knackpunkte ist die fehlende Fläche.

Die Stadt verfüge nicht über Grundstücke der erforderlichen Größe (mindestens 10 Hektar). Probleme könnte es — je nach Standort — aber auch mit dem Zentrenkonzept der Stadt geben, da die Niederländer auf Gewerbe und Einzelhandel zur Finanzierung des Fußballstadions setzen. Zudem ist auch die Finanzierung noch nicht klar. Hessel Meijer erwartet, dass die Stadt das Grundstück kostenlos zur Verfügung stellt. Das wäre — zumal im Nothaushalt — so nicht möglich.

Die Grünen lehnen das Projekt wegen dieser Probleme ab. Die anderen Fraktionen sind größtenteils an einer Lösung interessiert, wollen sich aber nicht auf den Investor festlegen. Wilfrid Fabel (CDU): „Wenn es darum geht, dem KFC zu helfen, wird die SPD in der CDU Unterstützung finden. Aber man sollte sich nicht auf die Investorenlösung festlegen.“

Es gelte abzuwägen, was eine Sanierung oder ein Neubau der Grotenburg kosten würde — ähnlich wie beim Seidenweberhaus — und dann eine eigene Lösung zu entwickeln. dag