Albayrak: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“
Der neue KFC-Trainer fordert Charakterstärke.
Krefeld. Immer wieder schüttelte Erhan Albayrak, Trainer des KFC Uerdingen, am Mittwoch beim Training den Kopf. Der Übungsleiter saß auf der Tribüne der Grotenburg und sah sich die erste Hälfte des Trainingsspiels seiner Mannschaft von „oben“ aus an. „Ich muss mehr Erkenntnisse darüber sammeln, wie die Mannschaft auf dem Spielfeld agiert, deswegen haben wir uns dafür entschieden, heute im Stadion elf gegen elf zu spielen“, sagte Albayrak im Gespräch mit der WZ.
In 50 Minuten Spielzeit präsentierten sich bis auf den angeschlagenen Marc-André Nimptsch alle Spieler des Regionalligisten auf dem Platz. Aufgefüllt wurden die beiden Teams von mehreren A-Jugendlichen. Die Erkenntnisse, die Albayrak während der intensiven Einheit gesammelt hat, waren ernüchternd. Wenig Tempo und kaum ein geordnetes Aufbauspiel brachten die Teams zustande.
Erst nach einer deftigen Halbzeitansprache von Co-Trainer Murat Salar, der die Teams zuvor taktisch und aufstellungstechnisch instruiert hatte, wurde das Spiel besser. Emrah Uzun überzeugte mit drei Toren. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagte Albayrak. „Am wichtigsten wird es sein, der Mannschaft einzuhämmern, dass sie füreinander arbeiten muss und im Kollektiv verschiebt. Die Räume zwischen den einzelnen Reihen dürfen niemals mehr zwanzig und mehr Meter betragen.“
Für die Spieler war die Einheit im Stadion eine gelungene Abwechslung zur sonstigen Trainingsarbeit auf dem holprigen Rasenplatz an der Grotenburg.
„Ich habe schon eine Aufstellung im Kopf für das Spiel bei Viktoria Köln. Wichtig wird sein, dass wir am Samstag Charakterstärke zeigen“, gab Albayrak die Marschrichtung für das Spiel in der Domstadt aus.