KFC Uerdingen KFC-Trainer Krämers Devise: Trinken, trinken, trinken
Stefan Krämer verlegt das Training auf den frühen Morgen. Dienstag aber wird um 19 Uhr trainiert.
Krefeld. 35 Grad zeigte das Thermometer am Samstagnachmittag in Würzburg an. Gerade dann, als die Fußballer des KFC Uerdingen ihre Arbeit im Stadion am Dallenberg verrichteten. Schatten spendete zwar die eine oder andere Wolke am Himmel, ansonsten aber waren es wieder einmal strapaziöse Stunden — für Körper und Geist. Viel laufen, hochkonzentriert sein.
Die Hitze am Niederrhein soll am Dienstag ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Für Krefeld werden 38 Grad vorausgesagt. Trainiert und gespielt werden muss in diesen Tagen trotzdem. Das bedeutet wieder höchste Belastung für den Kreislauf. Ein Hobbysportler würde angesichts dieser Bedingungen auf sein Training verzichten. Das können die Drittligaspieler und Leistungssportler des KFC natürlich nicht.
Trainer Stefan Krämer legte die Übungseinheiten in den vergangenen Tagen schon auf die Vormittagsstunden, um der großen Hitze auszuweichen. Zudem dosierte er das Training für diejenigen, die am Samstag in Würzburg lange Einsatzzeiten hatten. Am Sonntag ließ er ein reines Regenerationsprogramm laufen. Am Montag standen dann alle wieder auf dem Platz. Am Dienstag wird die Übungsstunde allerdings auf 19 Uhr gelegt. Es wird dann wohl die heißeste Zeit des Tages sein. Doch die Umstellung erfüllt einen Zweck.
Am Mittwoch steht das nächste Heimspiel des KFC gegen den SV Meppen an. Anstoß ist um 19 Uhr in Duisburg. Trainer Stefan Krämer: „Wir machen es, damit die Jungs den Tag genauso strukturieren, um auf den Punkt am Mittwoch Leistung zu bringen.“ Was wird wichtig sein, am Dienstag im Training und wohl auch am Mittwoch im Spiel, wenn die Temperaturen noch über 30 Grad liegen werden? Krämer: „Die Jungs müssen genug trinken und sich tagsüber vernünftig ernähren. Es gilt auch jede Unterbrechung im Spiel und im Training zu nutzen, um sich herunter zu kühlen.“
Dazu zählt auch der kurze Aufenthalt in der Kabine zur Halbzeit, ehe es wieder hinaus geht. Vor allem aber setzt der KFC-Trainer auf die Begeisterung, die die Mühen überwindet: „Der Wille ist gefragt. Man muss es geil finden, sich im Team gemeinsam zu verausgaben.“ So wie es Krämer auch in Würzburg schon von seiner Mannschaft verlangt und gesehen hatte: „Die Hitze in Würzburg war nicht ohne. Die Spieler sind aber hochtrainierte Jungs, die das aushalten können. Es kann auch Spaß machen.“