Finanzielle Probleme Offener Brief des KFC Uerdingen: So steht es um Hauptsponsor dasbob

Krefeld · Der Vorstand der Uerdinger nimmt Stellung zur aktuellen Situation. Erste Schritte wurden bereits eingeleitet.

 Harte Zeiten beim KFC. Der Verein wartet weiter auf Geld.

Harte Zeiten beim KFC. Der Verein wartet weiter auf Geld.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Der KFC Uerdingen hat am Donnerstagmorgen einen offenen Brief an seine Mitglieder, Sponsoren und Fans auf seinen Kanälen geteilt. In diesem nimmt der Verein erneut Stellung über den Zahlungsverzug beim Hauptsponsor dasbob. „Wir haben bereits vor einem Monat über die wirtschaftliche Situation berichtet und klargestellt, dass die Bewältigung der Lage voraussetzt, dass auch die Sponsoren ihre Rechnungen bezahlen“, schreibt der Verein einleitend. Weiter heißt es, dass der Sponsor „bis auf eine erste Rate als Vorauszahlung nach Vertragsabschluss im April und einer kleineren Zahlung im November – in dieser Saison trotz vieler Gespräche und Ankündigungen noch keine Zahlungen geleistet hat“, so der KFC Uerdingen.

Der Oberligist wartet nun schon auf offene Zahlungen von 250 000 Euro von dasbob, „obwohl alle vertraglichen Verpflichtungen seitens des KFC erfüllt werden“, heißt es weiter.

Wie die WZ bereits in den vergangenen Wochen berichtete, konnte in den ersten Monaten der Saison durch Ticketverkäufe und andere Sponsoreneinnahmen, die schwierige Lage überbrückt werden. Dies bestätigte der Verein auch noch einmal in seinem offenen Brief. „Nun sind wir allerdings an den Punkt gekommen, an dem wir die Ausfälle nicht mehr kompensieren können und es ohne die Zahlungen des Hauptsponsors, der einen Drittel des Gesamtetats ausmacht, nicht geht. Die nächsten Zahlungsverpflichtungen stehen bald an, sodass uns nicht mehr viel Zeit bleibt“, schreiben die Verantwortlichen.

Die ausbleibenden Zahlungen haben zur Folge, dass der Verein ab sofort die Werbemaßnahmen von dasbob einstellt und auch rechtliche Schritte eingeleitet hat, „um bei weiter ausbleibenden Zahlungen die Werbeflächen anderweitig zu vermarkten“, so der KFC.

Im Hintergrund arbeiten die Verantwortlichen um Marc Schürmann bereits auf Hochtouren an der Akquise neuer Sponsoren und Partner. „Jeder, der helfen möchte, ist gern gesehen und eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten. Hierzu erarbeiten wir gerade ein Vermarktungskonzept, in dem jeder die Möglichkeit hat, sich zu beteiligen. Lasst uns gemeinsam den KFC auf Kurs halten“, schreibt der Vorstand abschließend.