Fußball KFC wartet auf Zahlungen von dasbob

Krefeld · Der Hauptsponsor hat bei Vertragsbeginn 50 000 an den Verein gezahlt. Nun wartet der KFC auf weiteres Geld. Dieses soll schnell ankommen.

Marc Schürmann (l.), Präsident des KFC Uerdingen, wartet auf Zahlungen von dasbob und dessen Gründer Frank Spasojevic (r.). Bis Ende der Woche soll Geld fließen.

Marc Schürmann (l.), Präsident des KFC Uerdingen, wartet auf Zahlungen von dasbob und dessen Gründer Frank Spasojevic (r.). Bis Ende der Woche soll Geld fließen.

Foto: Weß/Benjamin Weßling

Während der KFC Uerdingen im Viertelfinale des Niederrheinpokals das Traumlos Rot-Weiß Essen (siehe S.15) zugelost bekam, wartet der Verein von der Grotenburg nach eigener Angabe auf Zahlungen des Hauptsponsors dasbob. Wie Vereins-Präsident Marc Schürmann am Mittwochnachmittag im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung bestätigte, warte der Fußball-Oberligist auf Zahlungen des Sponsors in der Größenordnung eines sechsstelligen Euro-Betrages. Im Raum stünden rund 200 000 Euro. „Es ist im Grunde genommen ein offenes Geheimnis. Es ist tatsächlich so, dass 50 000 Euro bei Vertragsbeginn geflossen sind“, so Schürmann.

Gehälter wurden gezahlt, Verzögerungen kommuniziert

Über die genauen Konditionen des Sponsorendeals wolle der Nachfolger von Damien Raths keine Angaben machen. Allerdings sei es so, dass der Präsident des KFC Uerdingen von dasbob zugesichert bekommen habe, dass bis Ende dieser Woche Geld auf dem Konto des Fußballvereins eingehen werde. Die Unternehmensleitung habe dies am Mittwoch gegenüber dem KFC-Vorsitzenden bestätigt. „Die Zahlungen bekommen wir. In dieser Woche wird etwas kommen und auch in der nächsten Woche noch“, sagte Marc Schürmann.

Für den Verein seien diese Zahlungen besonders wichtig, da die laufenden Kosten für die aktuelle Saison gedeckt werden müssten. „Wichtig ist, dass die fehlenden Gelder für die laufende Saison jetzt kommen. Bis zu einem gewissen Grad kann man die laufenden Kosten tragen, aber irgendwann geht es nicht mehr“, erläutert Marc Schürmann. Die externen Dienstleister, die der KFC beschäftigt, müssten schließlich fristgerecht bezahlt werden.

In anderen Medien war bereits von einem möglichen Ende der Partnerschaft zwischen dasbob und dem KFC Uerdingen zu lesen. Dem gab der KFC-Präsident eine Absage. „Wenn wir die Zahlungen bekommen, dann kann auch die Partnerschaft normal weitergehen. Das ist unser Ziel.“

KFC-Vorstand weiter Geschäftsführer beim Sponsor

Die Spieler und auch das Trainerteam haben die ausstehenden Zahlungen von dasbob laut dem KFC-Vorsitzenden nur bedingt zu spüren bekommen. Die Gehälter seien alle gezahlt worden. Ab und an habe es wenige Tage Verspätung gegeben. „Wir haben das alles mit der Mannschaft kommuniziert. Ich war auch bei der Mannschaft in der Kabine und habe alles erklärt“, sagte Schürmann.

Der KFC-Präsident sei mittlerweile nicht mehr im operativen Geschäft des Sponsors tätig, aber weiterhin Geschäftsführer bei dasbob-Logistik. Mit seinen Vorstandskollegen sei Schürmann im ständigen Austausch mit dem Unternehmen, das auf der Brust des Trikots des KFC Uerdingen wirbt.