KFC Uerdingen Rankl — die Tor-Maschine für den Aufstieg

Der neue Stürmer des KFC Uerdingen freut sich auf die Herausforderung: „Ich bin von meinen Fähigkeiten überzeugt.“

Krefeld. Ein Tor im Test beim 3:1 gegen Velbert, eine Vorlage und einen Treffer beim 2:3 gegen Regionalligist Wegberg-Beeck — Danny Rankls Einstand beim KFC Uerdingen ist vielversprechend. Der Stürmer, hat nach seinem Wechsel zu Jahresbeginn bei Trainer Michael Boris und den Mitspielern gleich einen guten Eindruck hinterlassen. Rankl sagt: „Ich spreche viel mit dem Trainer. Die Tore und die Tests haben gut getan. Ich bin endlich angekommen und habe gezeigt, dass ich es kann.“

Weil er es kann — darum wollten sie Rankl beim KFC umbedingt haben. Der 26-Jährige ist so etwas wie eine personifizierte Tor-Maschine. In 104 Oberligaspielen erzielte er 62 Treffer — eine Quote, die ihn als Top-Stürmer ausweist. Schon im Sommer habe er das nötige Vertrauen gespürt, erzählt Rankl. Es sind die ersten Gespräche mit Trainer Boris, und dem Sportlichen Leiter Horst Riege. Der Wechsel aber kam nicht zustande.

So richtig riss der Kontakt während der Hinrunde nie ab. Dann wurde es konkret — und der junge Mann, der zuletzt für den TV Jahn Hiesfeld wichtige Treffer erzielte und seit Jahren die besondere Aufmerksamkeit der Verteidiger genießt, schloss sich dem KFC Uerdingen an. Der 26-Jährige sagt: „Das Interesse war immer da. Es ist eine große Chance, eine Herausforderung, für so einen Traditionsverein zu spielen. Man wird ja auch nicht jünger.“ Unter Riege spielte Rankl schon beim SV Sonsbeck. Beide kennen sich lange. Über seinen ehemaligen Trainer und Förderer sagt er: „Horst Riege hat mich groß gemacht.“

In dieser Saison hat sich Rankl schon das eine oder andere Spiel des KFC angesehen. Ihm dürfte nicht entgangen sein, warum die Verantwortlichen einen Mann wie ihn an die Grotenburg lotsten. Das Toreschießen war ja in den meisten Spielen eher eine Mühsal gewesen für die Krefelder. Der gebürtige Kamp-Lintforter, der mit seiner Freundin in Rheinberg wohnt und stellvertretender Abteilungsleiter in einem Duisburger Großhandel ist, brachte es bei den abstiegsbedrohten Hiesfeldern immerhin in den vergangenen 15 Saisonspielen auf acht Treffer. Kein Uerdinger erzielte mehr. Auch in den vergangenen Jahren war Rankl stets unter den besten Schützen der Oberliga.

Nun muss sich der 26-Jährige gegen Mohamadou Idrissou, Darko Anic oder Takehiro Kubo behaupten. Verstecken wird sich der Angreifer nicht: „Ich bin super aufgenommen worden. Es war alles ganz locker und freundlich. Ich bin von meinen Fähigkeiten überzeugt. Ich möchte fit und unverletzt bleiben.“

Seine Schnelligkeit, sein Instinkt, sein Kopfballspiel sind ligaweit bekannt. Derzeit schuftet der Neu-Uerdinger an seiner Fitness, um die kräftezehrende Spielweise des Tabellendritten durchhalten zu können. Dann kann er eine echte Waffe werden, gerade im Zusammenspiel mit Vorarbeitern wie Silvio Pagano, Pascal Schmidt, Walid Sekkour oder anderen. Der Rückstand auf Tabellenführer Wuppertaler SV beeindruckt ihn nicht. Das Ziel heißt Regionalliga. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen.“