Das Spiel der Uerdinger im Hagener Ischelandstadion gegen Türkspor Dortmund ist abgesagt KFC: Wunden lecken statt Punkte jagen
Krefeld · Das Spiel der Uerdinger im Hagener Ischelandstadion gegen Türkspor Dortmund ist abgesagtRegionalliga.
Es wäre das Kellerduell in der Regionalliga West gewesen – am Samstag um 14 Uhr sollte der KFC Uerdingen beim Tabellenletzten Türkspor Dortmund gastieren und um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg kämpfen. Eine Formulierung im Konjunktiv, so gab der gastgebende Verein aus Dortmund am Freitag bekannt, dass die Partie des 22. Spieltags nicht stattfinden kann. Der Grund ist simpel, ein Blick in den Wetterbericht ließ es bereits vermuten – der Rasen im Hagener Ischelandstadion, wo Türkspor Dortmund in dieser Spielzeit seine Heimspiele austrägt, ist nicht bespielbar und entsprechend von der Stadt Hagen gesperrt worden. Einen Nachholtermin gibt es in der Kürze der Zeit noch nicht, ein Statement des gastgebenden Vereins wurde gegenüber dem Online-Portal „Reviersport“ abgegeben. So erklärt Türkspor-Teammanager Bülent Kara: „Der Platz ist soeben gesperrt worden. Die Witterungsbedingungen lassen kein Spiel zu.“
Stappmann wurde in dieser Woche am Finger operiert
Drei Grad Celsius, ein bewölkter Himmel und leichter Wind aus dem Nordosten melden die Wetterfrösche für die Anstoßzeit in Hagen – Temperaturen unterhalb des Gefrierpunkts in der Nacht und anhaltender Frost bis in die Vormittagsstunden erscheinen da schon als größeres Problem. Eine Absage, die KFC-Trainer René Lewejohann nicht sonderlich schmerzt, wie er auf der Spieltagespressekonferenz am Freitagvormittag in der Grotenburg verdeutlichte: „Es spielt uns ein Stück weit in die Karten“, sagt der Cheftrainer, der gemeinsam mit seiner Mannschaft für unbändige Leidenschaft und Kampfgeist bekannt ist. Ausreden suchten die Uerdinger in dieser Saison, trotz aller Umstände nie, witterungsbedingte Geschenke lehnen sie dennoch nicht ab. Die Personalsorgen waren schließlich groß, wie Lewejohann erklärt: „Tim Stappmann hat sich gegen Rödinghausen den Finger gebrochen und wurde heute erfolgreich operiert. Dazu kommen noch die erkrankten Spieler, die eine Grippe haben.“ Eine machbare, aber eben keine perfekte Ausgangslage vor dem Showdown beim Tabellenschlusslicht mit acht Punkten – der Alternativplan Lewejohanns setzt auf maximale Entspannung statt hartem Kampf um die Zähler: „Wir können so das Wochenende nutzen, die Wunden zu lecken und zu hoffen, dass alle wieder schnell erholt und zurück sind.“
Auch Lewejohanns Auslauf, der in der vergangenen Woche noch gesperrt über die Pressetribüne tigern musste und sich mit Abpfiff im Fanblock der Blau-Roten befand, wird um eine Woche verschoben. Am 22. Februar gastiert ab 14 Uhr der 1. FC Bocholt in der Grotenburg, Zeit zur Gegnerbeobachtung dürfte der Uerdinger Cheftrainer nun am Samstag haben.