Nachdem der Vorstand des KFC Uerdingen in den letzten Tagen mal wieder das Beantworten von Presse-Anfragen eingestellt hat, ist dem Verein nun auch das Bindeglied zwischen Medien und Verantwortlichen verloren gegangen. Medienbeauftragter Kai Murek hat am Donnerstagmorgen den Vorstand und Verwaltungsrat der Uerdinger über seinen Rücktritt informiert. Diesen Schritt begründet Murek, der bisher auch für die Merchandise-Abteilung des Traditionsvereins zuständig war, mit einem „erheblichem Zeitaufwand“, der nicht mehr zu stemmen sei und „mangelndem Informationsfluss“. In seiner dreimonatigen, ehrenamtlichen Amtszeit als Medienbeauftragter koordinierte Murek die Presse-Anfragen und brachte Ordnung in die Außendarstellung des gern als „Chaos-Club“ betitelten Vereins – ein erster Schritt auf dem Weg zum angestrebten Ziel der professionellen Strukturen.

Unabhängig von einzelnen Personalien spiegelt der Rücktritt des Medienbeauftragten das aktuelle öffentliche Bild des Krefelder Traditionsvereins wider. WZ-Anfragen werden aktuell unvollständig bis überhaupt nicht beantwortet, großspurige Ankündigungen werden nicht in die Tat umgesetzt. Eine aktuelle Anfrage vom Montag dieser Woche, bezüglich der chaotischen Heimspiel-Organisation und des Trikot-Sponsorings, blieben auch bis Donnerstagabend unbeantwortet. Tobi