Ex-KFC-Spieler „Rettungsaktion“: KFC-Idole signieren Grotenburg-Sitze
Krefeld · Frank Kirchhoff hat nach eigenen Angaben die Restbestände der Sitzschalen aus der Grotenburg aufgekauft. Jetzt werden diese gesäubert und dann signiert.
Frank Kirchhoff hat den Restbestand der Sitzschalen der altehrwürdigen Grotenburg aufgekauft. Der ehemalige Spieler von Bayer Uerdingen lässt die Sitze nach eigenen Angaben gerade sortieren und säubern. „Ich hoffe, dass rund 1000 bis 1500 Sitze noch verwertbar sind“, sagt er. Dem gebürtigen Krefelder liegen die Plastikstühle am Herzen. „Ich will den Fans die Möglichkeit geben, ihr eigenes Unikat zu erwerben.“ Denn die Sitze in der Grotenburg würden ihre eigene Fußballgeschichte erzählen. Ob das Jahrhundertspiel gegen Dynamo Dresden (7:3), die Aufstiege in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren oder die Europapokalspiele zwischen 1985 und 1987: Viele Fans werden sich vermutlich noch daran erinnern können, welcher ihr Stammplatz war.
Im Zuge der Sanierung der Grotenburg wurden die alten Sitzschalen entfernt. Stadt und Verein wollten eine gewisse Anzahl an Sitzen zurückhalten, um diese an Fans des Fußball-Drittligisten KFC Uerdingen zu verkaufen. So lautete der Plan aus dem Frühjahr. Seitdem gab es öffentlich keine Auskunft mehr darüber, ob und wo man die Sitze erwerben könnte.
Funkel-Brüder und Co. werden
die Sitze signieren
Jetzt hat Kirchhoff reagiert und den Restbestand nach eigenen Angaben aufgekauft. „Die Sitze sollten verschrottet werden, das konnte ich nicht zulassen.“ Um den Kaufanreiz noch mal zu erhöhen, werden neben Kirchhoff noch weitere ehemalige Spieler von Bayer Uerdingen die Sitze in den kommenden Tagen signieren. Darunter sind Friedhelm und Wolfgang Funkel, Werner Vollack, Matthias Herget, Norbert Brinkmann, Paul Hahn und Kirchhoff selber. Teile der Erlöse sollen den KFC-Fanclubs zu Gute kommen. Alle Informationen zu Möglichkeiten der Bestellung, der Abholung und Bezahlung will Kirchhoff zu Beginn der kommenden Woche veröffentlichen. hoss