Spiele um den Stadttitel jetzt ohne den KFC?
Ausrichter BV Union fühlt sich im Stich gelassen.
Krefeld. Der BV Union Krefeld, seit vorigem Jahr rühriger Ausrichter der Feldfußball-Stadtmeisterschaften, ist sauer auf den KFC Uerdingen. Der Ärger geht gar so weit, dass der Verein erwägt, den Niederrheinligisten von der Endrunde am ersten August-Wochenende auszuschließen. Auf WZ-Anfrage bestätigte Union-Geschäftsführer Manfred Schmidt das Theater um den KFC. Hintergrund ist das Niederrheinpokalspiel beim 1. FC Mönchengladbach am 2. August (15 Uhr).
"Der KFC will deshalb die zweite Mannschaft ins Rennen schicken", sagte Schmidt und ist empört, "die ist mit Ach und Krach in die Kreisliga B aufgestiegen und bringt doch gar keine Zuschauer mit. Außerdem umgeht der KFC die Qualifikations-Runde, ist also direkt für das Endrunden-Wochenende gesetzt." Die Unionisten fühlen sich im Stich gelassen. "Ich weiß noch, wie begeistert Präsident Lakis im vorigen Jahr von der Veranstaltung war, und jetzt die Absage." Aber die Pokal-Ansetzung ist nur die eine Seite der Medaille: Schmidt empfinde es als Frechheit, dass die Uerdinger ohnehin am ersten August-Sonntag ihre Saisoneröffnungsparty geplant haben. "In der Hoffnung auf ein attraktives Pokal-Heimspiel."
Beim VfR Fischeln hatte sich Präsident Thomas Schlösser bereits frühzeitig entschuldigt und Union wissen lassen, dass sich sein Team in einem Trainingslager befinde. Stattdessen spielt die "Zweite", der Bezirksligist also.
KFC-Teamchef Wolfgang Maes geht es bei allem Verständnis für den BV Union vorrangig um das Wohl und Wehe seiner Mannschaft: "Der Termin passt uns einfach nicht in den Kram. Denn eine Woche später geht die Saison los." JS