"Dieser Vorgang ist aber nicht gleichbedeutend mit der Auflösung des Vereins", stellt Stock klar, "das Schlimmste zu vermeiden und die Finanzen in den Griff zu bekommen, muss jetzt das Ziel aller sein."

Vorrangigste Aufgabe des Insolvenzverwalters wird es nun sein, sich einen Überblick zu verschaffen, wie es um die Finanzen des Vereins tatsächlich bestellt ist. Wie hoch sind die Verbindlichkeiten? Welche Forderungen haben die Gläubiger des Vereins? Wie eng ist der Zeitrahmen? Wann werden die nächsten Zahlungen fällig? Wie hoch sind die Rückstände in punkto Gehälter/Löhne? "Gerade dieser Punkt duldet keinen weiteren Aufschub", sagt Stock, "ich werde umgehend mit dem Arbeitsamt Krefeld in Verbindung treten, damit bis Weihnachten für Spieler und Angestellte Geld fließt."

Um für die erste Bestandsaufnahme einen besseren Zugang zu finden, wird der Krefelder Rechtsanwalt heute Abend an der "großen Runde" des KFC Uerdingen mit Vorstand und Verwaltungsrat teilnehmen. Stock: "Ich fange schließlich bei Null an." Ob es bei dem Treffen, bei dem auch die drei Vertreter der Hauptsponsoren - allesamt Mitglieder des Verwaltungsrats - zugegen sind, erste konkreten Ergebnisse in punkto Sanierung des Vereins geben wird, bleibt abzuwarten.

Gestern traf sich KFC-Vorsitzender Ralf Houben mit dem Vorstand der SWK, um über ein größeres Engagement beim KFC zu diskutieren. Der erste Versuch ist gescheitert.