Neues Logo für Krefelder DEL-Verein Der Pinguin soll selbstbewusst sein
Krefeld · Die Krefeld Pinguine wollen in die Zukunft vorstoßen. Was sich bereits sportlich ankündigte, soll auch marketingtechnisch umgesetzt werden.
Die Krefeld Pinguine wollen in die Zukunft vorstoßen. Was sich mit dem Weggang der Topscorer Daniel Pietta und Chad Costello bereits sportlich ankündigte, soll auch marketingtechnisch umgesetzt werden: Der DEL-Verein aus Krefeld will sich nach innen und außen ein neues Gesicht geben. Oder wie man auf Vermarktungsebene sagen würde: Die Marke Krefeld Pinguine soll neu erfunden werden. Und wie sollte das besser gehen als mit einer neuen Optik, einem neuen Logo. Dieses stellten die Verantwortlichen der Krefeld Pinguine am Mittwoch in den Räumlichkeiten ihres Trikotsponsors, der Stadtwerke Krefeld, vor. Denn gute Nachrichten überbringt man schließlich gerne mit einem Partner an seiner Seite und dann am besten noch im Doppelpack.
Stadtwerke Krefeld bleiben Trikotsponsor des DEL-Vereins
Denn neben dem neuen Logo bestätigten Pinguine und SWK auch den Bericht unserer Redaktion zur verlängerten Zusammenarbeit zwischen den langjährigen Partnern. „Gerade im Zuge der Corona-Krise sind wir natürlich auf die finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Partnern angewiesen und die Stadtwerke Krefeld sind und bleiben dabei unser wichtigste Partner“, erklärte Fabian Herzog, Bereichsleiter Sponsoring und Ticketing bei den Pinguinen.
SWK-Vorstand Carsten Liedtke begründete das erneute Sponsoring seines Unternehmens wie folgt: „Ausschlaggeben war sicherlich, dass wir uns als integraler Bestandteil der Stadt verstehen und unser sportliches Engagement eine lange Tradition hat. Deshalb war es für uns schnell klar, dass wir unser Engagement bei den Krefeld Pinguinen fortsetzen werden.“ Liedtke sehe nach eigenen Angaben eine Saison unter „erschwerten Bedingungen“ auf die Krefeld Pinguine zukommen. Deswegen wolle man als SWK noch enger an der Seite des Eishockeyvereins stehen.
Mit bekannten Geldgebern, aber einem neuen Logo soll es in die neue Spielzeit gehen, die voraussichtlich nicht vor Anfang November gestartet wird. Dann wollen die Pinguine sportlich eine bessere Rolle spielen, als in den vergangenen Jahren. Ein Ziel, dass nach Angaben von Tom Södler (Marketing Krefeld Pinguine) jetzt auch mit einem neuen Logo untermauert werden soll. „Wir wollten einen klar erkennbaren Pinguin schaffen, der stolz wirkt, aber nicht abgehoben ist.“ Im Mittelpunkt des neuen Vereinswappens, das ab kommender Woche von einer Werbeagentur in und um die Yayla-Arena herum, geklebt, plakatiert und installiert wird, steht aber das Wort Krefeld. „Das ist unsere Heimat und das wollten wir anders als im vorherigen Logo in den Vordergrund rücken“, erklärt Södler. Bezug zur eigenen Geschichte soll das im Wappen enthaltene Gründungsjahr des Vereins (1936) nehmen. „Der Schlittschuh ist aus dem Logo des KEV81 und soll die Verbindung zwischen Profiteam und Nachwuchs symbolisieren.“ Maßgeblich beteiligt an der Neuausrichtung der „Marke Krefeld Pinguine“ war die Mönchengladbacher Werbeagentur Cichon und Trautmann. Neben dem neuen Logo sollen weitere Schritte folgen. So wird es in Zukunft einen neuen, frischen Social-Media-Auftritt des Vereins sowie eine neue Homepage geben.
Mit der Tradition im Rücken in die Zukunft starten: So oder so ähnlich will man bei den Krefeld Pinguinen die kommenden Jahre angehen und möglichst erfolgreich sein. Der Start wurde nach Angeben von Geschäftsführer Roger Nicholas gemacht. „Wir haben das Lizenzierungsverfahren gemeistert. Das war im Hinblick auf Corona wirklich schwierig“, so Nicholas. Zwar seien die finanziellen Fragen schnell geklärt gewesen, jedoch hätte unter anderem das Thema Gehaltsverzicht natürlich zu Diskussionen geführt. Die DEL hatte im Zuge des Lizenzierungsverfahrens gefordert, dass Spieler aller Vereine auf ein Viertel ihres Gehalts verzichten.
Ein anderer Punkt sei das vorgeschriebene Betriebs- und Hygienekonzept für die Yayla-Arena gewesen. „Es müssen kreative Lösungen gefunden werden“, sagte der Geschäftsführer, der angab, dass das Stadion bei Spielen ab Herbst in drei Zonen unterteilt werden müsse. Noch unklar sei, welche Abstände die Zuschauer auf ihren Sitzplätzen einhalten müssten und ob eine Maskenpflicht geben werde. Ab 1. September wird es wieder Eis in der Yayla-Arena geben, zuvor soll das Team von Neu-Trainer Glen Hanlon in Rheinland- und Werner-Rittberger-Halle üben.
Am Freitag soll dann der erste neue Spieler präsentiert werden. Dann bekommen die Krefelder Pinguine auch ihr erstes echtes neues Gesicht – nebem dem des Pinguins.