3. Liga Wieder kein Sieg für den KFC Uerdingen

Krefeld · Zu Beginn agierten die Krefelder gegen Preußen Münster behäbig, nach der Halbzeitpause druckvoll – aber ohne Erfolg.

Connor Krempicki (l.) im Zweikampf mit Sandrino Braun von Preußen Münster. Krempicki bereitete eine der Torchancen des KFC Uerdingen vor.

Foto: Bongarts/Getty Images/Thomas F. Starke

Es will einfach nicht klappen mit einem KFC-Sieg in der 3. Liga in diesem Jahr. Zum sechsten Mal in Folge waren die Uerdinger nicht der Gewinner nach 90 Minuten. 0:0 hieß es im Montagabendspiel in Duisburg gegen Preußen Münster. Zwar hatten die Krefelder die besseren Chancen, ein Treffer aber gelang nicht.

„Wir waren die bessere Mannschaft und hätten gewinnen müssen“, sagte Linksverteidiger Christian Dorda: „Es war eine deutliche Steigerung, aber wir haben uns nicht belohnt.“ Mittelfeldspieler Adam Matuschyk fügte an: „Wir haben gut auf die Konter geachtet und die Null gehalten. Manchmal gibt es eben so eine Serie, wo es vorne nicht klappt. Heute war unsere Ordnung sehr gut.“

Leistung der Mannschaft lässt Fortschritte erkennen

KFC-Präsident Mikhail Ponomarev klatschte mit Trainer Norbert Meier nach Abpfiff im Kabinengang ab, munterte die Spieler mit Schulterklopfern auf. Es war eine Leistung, die Fortschritte erkennen ließ. Meier: „Es war eine geschlossene Teamleistung. Wir sind nicht in Unruhe verfallen, haben uns aber nicht belohnt.“ Trainer Meier vertraute in der Viererkette erneut auf die Innenverteidiger Assani Lukimya und Dominic Maroh. Mario Erb nahm auf der Ersatzbank Platz. Kevin Großkreutz begann auf seiner angestammten Position als rechter Verteidiger.

Die Uerdinger Anhängerschaft hatte einen Schriftzug auf der Tribüne ausgerollt, um ihren Protest gegen die Anstoßzeit auszudrücken: KFC-Fans gegen Montagspiele. Untermauert wurde dies mit andauernden Pfiffen aus dem Fanblock.

Die Preußen übernahmen von Anpfiff an die Initiative, lancierten Angriffe, die aber für Uerdingen noch nicht gefährlich wurden. Die Krefelder agierten zu Beginn behäbig, stellten dann auf eine Doppelsechs um, hatten schließlich die erste Großchance des Spiels. Connor Krempicki eroberte einen Ball von Münsters Sandrino Braun-Schumacher, legte ab, Maximilian Beister traf den Außenpfosten.

Es war ein Weckruf, denn kurze Zeit später prüfte Aigner per Kopf den Preußen-Torwart Maximilian Schulze Niehues. Der KFC wurde nun gefährlicher, kam zu Abschlüssen. Osayamen Osawe schaltete schnell, spielte Krempicki frei, doch der schoss freistehend am Tor vorbei.Glück jedoch für die Gastgeber, dass ein Handspiel von Lukimya im eigenen Strafraum ohne Sanktion blieb. Immer wieder war es Maximilian Schulze Niehues, der mit seinen Paraden dem Uerdinger Treffer im Weg stand.

Der KFC kam druckvoll aus der Halbzeit. Nach einer Flanke des Münsteranders und Aktivpostens Martin Kobylanski köpfte ein Preuße knapp am Tor vorbei. Wieder war es der Gäste-Regisseur, der einen Ballverlust Krempickis zu einem schnellen Gegenstoß und 40-Meter-Solo nutzte, Torwart René Vollath lenkte den Schuss aber übers Tor ab.

Nach 70 Minuten kamen die Uerdinger wieder besser ins Spiel, im Abschluss im letzten Drittel aber zeigte sich das alte Problem. Den Krefeldern fehlt ein Torjäger, der auch mal aus wenig viel macht. Der für Linksaußen Stefan Aigner eingewechselte Patrick Pflücke setzte einen Freistoß knapp am Tor vorbei. So blieb es beim 0:0.